EV Zeltweg Murtal Lions – Frohnleiten Panthers 6:0 (2:0|1:0|3:0)
Tore: M. Sulzer (2), D. Ehgartner, A. Forcher, D. Panzer, D. Walchshofer
“Ich habe meinem Team gesagt, dass ein respektvoller Umgang mit dem Gegner der Schlüssel zum Erfolg sein wird! Wir wussten was uns erwartet, waren vorbereitet, hatten in jeder Situation eine Lösung parat. Wichtig war es den zweiten Treffer durch Egi [Daniel Ehgartner, #80, Anm.] nachzulegen, um dann konzentriert und ruhig in das zweite Drittel starten zu können. Es war vieles gut, was ich heute gesehen habe, denn wir haben die Ruhe bewahrt und mein Team hat die Fans sicher auch mit der einen oder anderen Einlage gut unterhalten. Es war eine runde Sache und die drei Punkte wieder sehr wichtig!”
Michael Pollross, Head-Coach EV Zeltweg Murtal Lions
Ein durchaus zufriedener Michael Pollross stellte sich nach dem Match der Presse, während Gäste-Coach Bernd Jäger, mit sehr schlechter Laune, die Murtal Lions Arena verließ. Ihm stieß die Performance einiger seiner Spieler in Puncto Disziplin sauer auf, die den Lions ordentlich in die Karten spielte und aus dem anfänglichen Geduldspiel noch einen Kanter-Sieg werden lies.
Die Löwen spielten den Gegner systematisch müde, bereiteten sich ihn für den letzten Durchgang ordentlich auf, nachdem die Panther (mit viel Einsatz) lange Zeit die Null halten konnten. Erst ein Power-play Blueliner von Dominik “Sledgehammer” Walchshofer durchbrach die Torsperre in der 17. min des ersten Durchgangs, in dem die Lions lange die entscheidende Lücke suchten und sich am gut postierten Schlussmann der Gäste fast die Zähne ausgebissen hätten. Daniel “Egi” Ehgartner doppelte kurz darauf nach (19:24 min) und bescherte den Frohnleitern einen Nackenschlag von dem sie sich nie mehr richtig erholen sollten. Nackenschläge gab es auch “on ice” und Alex Draschl, im Verbund mit Flo Pfingstner zeigten ihre Enforcer-Qualitäten, brachten damit das Publikum voll auf ihre Seite und sich selbst für vier Minuten in die Kühlbox…
Der zweite Abschnitt verlief wie auf einer schiefen Ebene, man dachte unweigerlich an die Ballbesitzquoten eines FC Barcelona zu Glanzzeiten unter Pep Guardiola. Angriff um Angriff rollte auf das Frohnleitener Gehäuse, in dem sich Maximillian Schanza ein Duell mit der ganzen Löwen Meute lieferte, die etliche Top-Chancen leigen lies. Kurz vor der zweiten Sirene war es Defender Daniel Panzer, der einen Schuß von Randy Andy Forcher zwischen die Hosenträger von Max Schanza ablenkte und einen weiteren Treffer auf die Anzeigetafel brachte. Zu diesem Zeitpunkt wies die Torchuss-Statistik ein 24:6 für die Löwen aus und daran sollte sich auch im dritten Head nichts ändern.
Lediglich zwei Schüsse fanden den Weg auf das, von Andreas “Il Portiere” Brenkusch, geschlossen gehaltene Löwen Gehäuse, während die Lions ihrerseits weiter die Schlagzahl vorgaben und erhöhten. Teilweise schnürten sie die Panther in deren Drittel ein, ließen ihnen kaum Luft zum Atmen und nachdem er vorhin assistiert hatte, war es nun an Andi Forcher, einen weiteren Treffer auf das Score-Board zu bringen. Der Ausgang der Begegnung war längst besiegelt, trotzdem lies es sich, ein stark kämpfender, Mario Sulzer nicht nehmen, mit einem Doppelpack, seinen Beitrag zum Spiel zu leisten. Das war für Gäste-Goalie Schanza zu viel und er machte für seinen Back-up Platz! Davon war Andreas Brenkusch weit entfernt, fuhr nun sein Team, für das Shut-Out ihres Torhüters.
Das gegen Ende des Spiels nochmals ordentlich zugelangt wurde, war ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Fans, die sich nun bestens unterhalten sahen und die Stimmung nochmals ordentlich in die Höhe trieben. Neben Max Höller (2+2+2+Spieldauerdiszi) durfte auch Raffael Ramskogler vorzeitig unter die Dusche. Bei dem Spielstand und der Performance der Lions war dies zu verschmerzen. Letztlich setzte die Sirene den Schlusspunkt hinter diese sehr unterhaltsame Begegnung, die es in sich hatte und die Fans zufrieden in eine laue Zeltweger Nacht entließ!