EC M-Rast Wölfe – EV Zeltweg Murtal Lions II 10:3 (3:1|4:0|3:2)
Tore: R. Ramskogler (2), P. Herzl.
Vierter und letzter Akt im Derby-Marathon des Grunddurchganges der Landesliga zwischen den Wölfen und den jungen Löwen des EV Zeltweg und dieses Spiel werden die Lions wohl sehr schnell aus ihren Köpfen streichen.
Vor gut 200 Zusehern (da erblassen sicher viele Vereine vor Neid) ging ein rassiges, aber letztlich sehr einseitiges Spiel über die Bühne, indem die Lions schon in der 2. Spielminute durch Raffael Ramskogler in Führung gingen. Es war der Weckruf für das Wolfsrudel, dass mit seiner ganzen Routine zurückschlug und ein sehenswertes Spiel ablieferte.
Neuzugang und Ex-EVZ Spieler Lukas Riegler antwortete postwendend mit dem Ausgleich und trat damit eine Torlawine los. Das Wolfsgeheul war noch nicht verstummt da legte Tom Schlaffer in seiner unnachahmlichen Art, mit einem Traumtor, nach und brachte die Quinz-Truppe in Führung. Christopher Doppelreiter fixierte mit seinem Tor den Zwischenstand nach Durchgang Eins und schickte die Lions sehr nachdenklich zum Pausentee.
Die Lions wollten das Spiel im zweiten Abschnitt drehen, die Zweikämpfe annehmen und den Wölfen ihre Power und ihren Speed entgegensetzen, aber es blieb nur bei dem Vorhaben, denn vom Start-Bully weg übernahmen die M-Rast Cracks wieder das Kommando, hatten mit den Rückkehrern Stefan Stolz und Gerald Leitner auch wieder viel an Qualität zurückgewonnen.
Vereinzelte Chancen der Lions standen gleich vier Treffer der Wölfe im Mittelabschnitt gegenüber. Christopher Doppelreiter schnürte seinen Doppelpack und innerhalb von nur vier Minuten schossen sich die Jungs von der Tanke den ganzen Frust der letzten Spiele von der Seele und erhöhten durch Tom Reiter, Marco Quinz und Markus Stolz auf 7:1.
Die Messe war gelesen, das Aufbäumen der Löwen in Abschnitt Drei kam zu spät, die beiden Tore durch Patrick Herzl und Raffael Ramskogler konterten die Stadtrivalen abermals mit drei Tore durch Arnold Steinhuber, Tom Reiter und EVZ-Torhüter Coach Markus Stolz. Die zweistellige Niederlage der Lions war somit besiegelt und die Wölfe konnten Revanche für die letzte Derby-Niederlage nehmen.
„Unsere KM II ist ein Ausbildungsverein, indem wir unsere Spieler an die Kampfmannschaft heranführen wollen. Unser Ziel ist es, sie zu entwickeln und nicht unbedingt jedes Spiel zu gewinnen, das wäre unrealistisch. Heute waren die Wölfe einfach bereit, wollten den Sieg unbedingt, haben viel physische Präsenz ins Spiel gebracht, kompakt gespielt, all das, was ich bei meiner Mannschaft vermisst habe. Ein Spiel aus dem sehr viel lernen kann, das man aber auch andererseits rasch vergessen sollte! Unser Blick geht nach vorne!“
Young Lions Dompteur Markus Marschnig
Foto: Lucas Pripfl Fotografy