EC Eisbären Peggau – EV Zeltweg Murtal Lions 2:4
( 1:1 | 2:0 | 1:1 )
Tore: S. Handl, F. Kohlroser, M. Lausegger, M. Pölzl | Marco Herzl, C. Popatnig
Sportzentrum Frohnleiten | 37 Zuseher
Die Löwen mit einem Fehlstart in die Zwischenrunde…
Die Vorzeichen standen eigentlich gut, den neun Siegen im Grunddurchgang den Jubiläums-Erfolg nachzuschießen, doch die Eisbären machten den Löwen einen Strich durch die Rechnung.
Freilich musste Coach Schlaffer Klaus gleich fünf Routiniers vorgeben, dies ließ er aber nicht als Ausrede gelten: „Wer die essentiellen Dinge nicht erledigt, darf sich nicht wundern, wenn er als Verlierer vom Eis geht. Körperspiel, Einsatz, das Spiel einfach halten sind die Grundtugenden, die wir in zwei von drei Dritteln vermissen haben lassen.“
Damit hatte er eigentlich alles zusammengefasst, die Peggauer extra motiviert, gab doch Chef-Trainer Gerhard Jäger die Devise aus, den Lions keine „perfect season“ zuzulassen, gaben von Beginn an ordentlich Gas und wurden bereits in der 3. Spielminute durch Stefan Handl in Führung gebracht. Eine mehr als ungewohnte Situation für die Gäste, die das erste Mal in dieser Spielzeit einem Rückstand nachlaufen mussten.
Nachlaufen beschreibt es ganz gut! Die Zeltweger hatten kaum Zugriff auf das Spiel, mussten sich mehrmals beim top disponierten Nico Herzl bedanken, dass das Minus nicht größer wurde. Erleichterung bei den Löwen, als Chris Popatnig mit einem eher harmlosen Schuss, durch die Hosenträger von Kevin Hainz, für den Ausgleich sorgte.
Angestachelt hat dieser Treffer aber nur die Gastgeber, die energisch nachsetzen, die lethargischen Löwen in ihrem Drittel einschnürten und zwei Treffer draufsetzten. Ein Schock, der bis in die letzten drei Minuten des zweiten Drittels nachhallte. Erst gegen Ende konnten die Lions zurückfighten und wieder ins Spiel kommen.
Der dritte Abschnitt war der beste der Löwen. Es wurde genau das nachgeholt, was vom Beginn weg fehlte. Plötzlich war man wieder im Spiel, hatte gute Möglichkeiten, arbeitete den Anschlusstreffer durch Marco Herzl förmlich ins Tor. Das Gaspedal war durchgedrückt, aber immer wieder zogen die Refs mit einigen nicht gegebenen Strafen gegen die Peggauer die Handbremse an!
Ein Billard-Tor brachte letztlich die Entscheidung für die Gastgeber, ein doppelt abgefälschter Schuss von Markus Lausegger fand die Lücke zwischen Nico Herzls Schoner und der Torstange und stellte das Score auf vier zu zwei…
Auf Grund der ersten beiden Abschnitte geht der Sieg der Peggauer auch ganz klar in Ordnung. Die Löwen wissen nun wieder worauf es ankommt und was gemacht werden muss. Das am Besten gleich am kommenden Sonntag, wenn die LE Kings zum „Frühstücks-Termin“ nach Zeltweg kommen und um 09:30 gegen de Lions auf die Platte gehen…
Foto-Credit: Maximilian Mayerl
HEAD COCH KLAUS SCHLAFFER:
“Wir haben heute nicht das auf das Eis gebracht, was es gebraucht hätte. Der Sieg der Peggauer ist verdient, denn ein starkes Drittel von uns ist einfach zu wenig! Wir müssen den Fokus auch auf das gestiegene Tempo legen, die kleinen, wichtigen Sachen richtig machen und vor allem, all unsere Power in die Waagschale werfen. In den ersten beiden Dritteln waren wir quasi kaum vorhanden, da hat uns Nico Herzl mehrmals das sprichwörtliche Hinterteil gerettet. Der dritte Abschnitt war in etwa, wie ich mir das vorstelle. Dass ein Billard-Treffer die Entscheidung brachte, ist bitter für uns, zeigt aber auch, dass man sich das Glück erarbeiten kann. Am Sonntag geht´s weiter und im Derby werden wir uns wieder konzentriert, fokussiert und vor allem zu mehr als 100% bereit zeigen! ”