Traditionsduell in der neuen Ö Eishockey Liga zwischen den EV Zeltweg Murtal Lions und den Cracks des Wiener Eislauf-Vereins WEV!

Beide Trainer konnten auf ihren vollen Kader zurückgreifen und erwarteten ein hartes, kampfbetontes und sehr enges Spiel. Diese Erwartung sollte sich auch in jeder Hinsicht erfüllen, nur kamen die Wiener besser aus den Startblöcken und nutzten die angebotenen Fehler der Gastgeber eiskalt aus. Nach 4:40 min stand es schon 0:2 aus Sicht der Zeltweger, die nach den Treffern von Stefan Nador und Tobias Schönauer einmal ein Time-Out benötigten, um sich wieder zu sammeln.

Es wurde mehr Eishockey gearbeitet, denn gespielt. Immer wieder unübersichtliche Szenen, harte Hits und kräftraubende Duelle um jeden Puck. Aber genau diese Intensität forderte Löwen-Dompteur Gilbert Kühn von seinen Jungs und die Vorgaben wurden immer besser umgesetzt. Ein Doppelschlag in Minute 10 und 11 durch Christoph Scherngell (Powerplaytreffer) und Andi Forcher stellte den Gleichstand wieder her. Die Löwen plötzlich mit dem nötigen Drive, drängten auf die Führung, fingen sich aber durch ein Break den erneuten Rückstand ein. Wieder war es Tobias Schönauer, der nach schönem Zuspiel von Stefan Nador sein Team erneut auf die Anzeigetafel brachte.

Die Emotionen gingen auf der Zeltweger Bank hoch und das Team mit einem 2:3 in die erste Pause. Diese tat den Löwen sichtlich gut, der Dampf wurde vom Kessel genommen und die Akteure besannen sich wieder auf ihre Aufgaben und setzten den Aufwärtstrend Schritt für Schritt weiter fort. Andreas Forcher, nach harter Arbeit vor dem Tor der Gäste und Zuspiel von Playmaker Peter Mateicka besorgte abermals den Ausgleich. Der WEV erhöhte die Schlagzahl und auch die Härte im zweiten Abschnitt, die Löwen hielten dagegen und konnten eine 5:3 Überzahl im allerletzten Abdruck zur Führung durch Peter Mateicka nutzen! Alles schien nun auf Schiene.

Mit der knappen Führung der Lions ging es in den letzten Ducrhgang, der nochmals alles bot, was die Fans auf den Tribünen sehen wollen. Schnelles Spiel, gute Torszenen, harte Hits und einige Meinungsverschiedenheiten, die aber durch das tolle Referee-Gespann Meurers-Kazianka-Wucherer rasch geschlichtet wurden. Und natürlich den dritten Treffer von Andreas Forcher, der abermals perfekt bedient von Peter Mateicka jubelnd abdrehen konnte. Die Vorentscheidung wollte aber nicht fallen, im Gegenteil, die Löwen mussten noch das 4:5 durch Felix Müller hinnehmen, das nochmals ordentlich Pfeffer in die Partie brachte. Am Ende gab es noch eine Reihe von Strafen, die den Gästen sogar noch ein Powerplay ermöglichten, welches aber ungenutzt blieb, ebenso wie der Weitschuss von Chris Scherngell, der das Gehäuse verpasste, nachdem WEV Goalie Dominik Dieber schon am weg zur Bank war, um dem sechsten Feldspieler Platz zu machen…

Ende gut, zwar nicht alles gut, aber drei Punkte aufs Konto gebucht und den Fans eine packende Partie geboten, die absolut Lust auf mehr machte und jeden in die Halle locken sollte, der Ö Eishockey Liga Eishockey sehen will. Knappe, enge Spiele mit ungewissem Ausgang, das ist das Salz in der Eishockey-Suppe, das ist das, was das Fan-Herz zum schneller Schlagen bringt! Das ist Ö E Liga Hockey! Am 23.10.2021 dann in Gmunden, wenn die Löwen den dortigen Haien gegenüberstehen und den Sharks die Heimpremiere im Haifischbecken vermiesen möchten…Eröffnungsbully: 18:15 Uhr!!! #zötwegerjungs

Interview nach dem Spiel mit Head Coach Gilbert Kühn:

Interview nach dem Spiel mit WEV Spieler Dominik Walchshofer:

Interview nach dem Spiel mit Andreas Forcher (3-facher Torschütze für die Murtal Lions):

Die Bilder zum Spiel von Murtal Lions Fotografen Ingo Gröbl: