ATSE Graz – EV Zeltweg Murtal Lions 4:3 OT (1:0|0:2|2:1|1:0)

1:0 ATSE Winzig D. (07:36 / Wickstrom C., Jus N. / PP)
1:1 EVZ Forcher A. (31:20 / Liebscher B., Kuntze M. / 5:3 PP)
1:2 EVZ Mateicka P. (37:37 / unassisted / EQ)
2:2 ATSE Petrovitz M. (42:38 / Meixner A., Winzig D. / PP)
3:2 ATSE Strohmeier B. (49:02 / Krenz C., Mörtl N. / EQ)
3:3 EVZ Stuhlpfarrer M. (56:08 / Rohrer H., Scherngell C. / PP)
4:3 ATSE Zierer N. (64:37 / Petrovitz M., Strohmeier R. / PP)

Referees: LEITL M.; KANYO T., MEIXNER S.
Attendance: 135
Foto: Chris Mayerl

Den #zötwegerjungs reichen drei Tore in Graz nicht zum Sieg…

„Es war zu wenig und wenn wir die kapitalen Böcke, die wir immer wieder einbauen, nicht abstellen, wird das heuer noch öfters so aussehen. [..]“ so Torschütze Andreas Forcher nach dem Spiel in Graz gegen den ATSE.

Trefflich formuliert und eigentlich genau der Punkt, der den Löwen immer wieder wertvolle Punkte kostet. Nach schwachem Beginn, in dem sich die Löwen gleich das null zu eins durch Diethard Winzig im Powerplay einfingen (7:36 min.), steigerten sich Nico Herzl und Co. mit zunehmender Spieldauer.

Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe, aber zahlreiche Fehler im Aufbau oder in der Defensive ermöglichten dem Gegner immer wieder gute Einschussmöglichkeiten, welche aber nicht genutzt wurden. So ging es zwar mit einer ausgeglichenen Schussstatistik (12:12) aber einem Rückstand aus Sicht der Murtaler in die Kabine.

Diese kamen dann, vor gut 135 Zusehern, darunter Graz99ers Crack Michael Schiechl, perfekt aus den Startblöcken. In Manier eines Usain Bolt attackierten die Zeltweger das Grazer Defensivdrittel und konnten so Fouls provozieren. Eine doppelte Überzahl hatte den Ausgleich durch Andreas Forcher zur Folge, der den Puck in der 32. Spielminute ins Grazer Gehäuse arbeitete. Der ATSE hatte kaum Luft zum Atmen, derart druckvoll agierten die Löwen. Das zwei zu eins war die logische Folge. Peter Mateicka, mit seinem neunten Scorerpunkt, drehte das Spiel nur sechs Minuten nach der Zeltweger Führung. Die Entscheidung lag in der Luft, aber die Löwen konnten den entscheidenden Biss nicht anbringen. Das Fehlen der drei Stützen, Nico Santner, Kapitän Florian Dinhopel und Mario Sulzer, war für die Gäste aus dem Murtal zwar sehr schmerzhaft, konnte zu diesem Zeitpunkt aber durch eine tolle Mannschaftsleistung kompensiert werden.

Das es leider auch anders geht, bekam man im Schlussabschnitt serviert. Ein Eigentor ermöglichte es dem ATSE zurückzukommen (42:38. Min/ PP) und zu allem Überfluss führte ein Zuordnungsfehler in der Hintermannschaft noch zur erneuten Führung der Grazer (B. Strohmeier/ 49:02.min), in der kleinen Liebenauer Eishalle, der neuen Heimstätte der Eggenberger.

Noch einmal war die Moral der Löwen gefragt, die Entscheidung zu vertagen, denn die Grazer drückten auf den vierten Treffer. Ein herrlicher Powerplaytreffer durch Manuel Stuhlpfarrer gab den Löwen die zweite Luft und diese klopften kurz vor Ende der regulären Spielzeit noch mehrmals am Gehäuse von Flo Zeugswetter an. Auch hier ein Unentschieden, den ein satter Schuss von Diethard Winzig klatschte von der Stange zurück ins Feld.

Es folgte die drei gegen drei Overtime und diese ist kurz erzählt: Die Löwen konnten ihr Powerplay in der Nachspielzeit nicht nutzen, der ATSE schon. Niki Zierer, der schon in Zeltweg die Entscheidung herbeiführen konnte, war auch diesmal zur Stelle und besorgte 23 Sekunden vor dem Shoot-Out den Endstand.

Interview nach dem Spiel mit Andreas Forcher (EV Zeltweg Murtal Lions):

Interview nach dem Spiel mit Niki Zierer (ATSE Graz):

Fotos folgen in Kürze!