UEHV RAUCH Technology Sharks Gmunden – EV Zeltweg – Murtal Lions 1:9 (0:3,0:3,1:3)
0:1 EVZ Sulzer M. (06:49 / Schiechl T., Petelin L. / PP)
0:2 EVZ Petelin L. (07:14 / Forcher D. / EQ)
0:3 EVZ Mateicka P. (15:38 / Dinhopel F. / EQ)
0:4 EVZ Forcher D. (24:47 / Schiechl T. / EQ)
0:5 EVZ Petelin L. (36:32 / Schiechl T., Weihager P. / EQ)
0:6 EVZ Mateicka P. (36:50 / Dinhopel F., Grüneis M. / EQ)
0:7 EVZ Sulzer M. (42:33 / Herzl M., Ramskogler R. / EQ)
1:7 TSG Krotsch M. (53:25 / Motil I., Flatscher A. / EQ)
1:8 EVZ Walchshofer D. (54:30 / Petelin L. / EQ)
1:9 EVZ Dinhopel F. (56:25 / Mateicka P. / PP)
Mörixbauer D. (40:00 / 22 shots against / 6 goals against / 9,0 GAA)
Wolfsgruber P. (20:00 / 7 shots against / 3 goals against / 9,0 GAA)
Herzl N. (60:00 / 33 shots against / 1 goals against / 1,0 GAA)
Penalties: 6 resp. 6
Referees: MOIDL D.; DAUERBÄCK M., LEHNER M.
Zuseher: 97
22.10.2022 | 18:15 | Eishalle Gmunden
Konzentriert und engagiert, so lässt sich die Leistung der Lions in Gmunden am besten zusammenfassen. „Wenn uns vor dem Spiel jemand dieses Ergebnis angeboten hätte, wir hätten es blind unterschrieben. Am Ende sind wir doch ein kleinwenig enttäuscht, dass wir für unseren grandiosen Torhüter, Nico Herzl, das shut-out nicht sichern konnten.“ so ein doch recht zufriedener Kapitän Florian Dinhopel nach dem Spiel in Gmunden.
„Wenn du das ganze Spiel über dafür rackerst, als Sieger vom Eis zu gehen, tut ein Gegentreffer in der 54. Spielminute schon weh. Wir hätten Nico Herzl gerne den perfekten Abend und unserem Geburtstagskind, Doppelpacker Mario Sulzer, ein Extra-Präsent geschenkt!“ legte Obmann Chris Mayerl nach.
Mit einem Line-up von 14 Spielern nach Gmunden gereist, wollte man sich bestmöglich verkaufen, alles in die Waagschale werfen, das Löwenherz im Rink lassen und am Ende dann abrechnen. Dass es gleich „alle Neune“ wurden, ist wohl auch der prekären Torhütersituation der Sharks geschuldet, die derzeit auf keinen vollfitten Goalie zurückgreifen können. Offensiv hatten die Sharks ihre Phasen und Nico Herzl reichlich zu tun, lies aber, bis auf den Treffer von Markus Krotsch, nichts zu.
In der Sharks-Defensive witterten die Löwen aber die Verunsicherung bei den Gastgebern und fühlten den Haien ordentlich auf die Zähne. Dass gleich das erste Powerplay von Erfolg gekrönt war (Sulzer Mario / 06:49 min), steigerte die Zuversicht der Zeltweger und potenzierte die Verunsicherung bei den Haien. Luka Petelin (8. Min) und Peter Mateicka (16. Min) legten vor dem ersten Pausentee noch nach und erhöhten auf drei zu null für die Murtaler.
Nach Wiederbeginn dann die beste Zeit der Gmundener, doch beim Schlussmann der Zeltweger war Endstation. Auf der anderen Seite ging der Torreigen weiter! Daniel Mörixbauer musste auch im zweiten Abschnitt dreimal hinter sich greifen, denn Daniel Forcher (25. Min), abermals Luka Petelin (37. Min) und Peter Mateicka (Treffer Nummer zwei mit neuer Rückennummer 9, 37. Min) drehten weiter an der Torschraube und sorgten für klare Verhältnisse im Haifischbecken.
Die letzten 20 Minuten kam bei den Sharks dann Goalie Peter Wolfsgruber, aber auch er musste den Puck dreimal passieren lassen. Mario Sulzer krönte seinen Tag mit dem zweiten Treffer (43. Min), Dominik Walchshofer (55. Min) per Schlagschuss und Kapitän Flo Dinhopel (57. Min), der endlich seine Torsperre durchbrechen konnte, setzte, mit einem präzisen Powerplay-wrist-shot, den Schlusspunkt hinter eine überzeugende Vorstellung der Lions.
„Wir wissen diesen Sieg und dessen Höhe absolut richtig einzuordnen. Wie schwierig die Situation bei den Sharks, rund um die Verletzungen der Stammspieler ist, kann wohl niemand besser verstehen als wir! Auch wir waren in diesem Spiel wieder gezwungen die Linien umzustellen und uns Verstärkungen aus unserem Eliteliga-Team zu holen, die ihre Sache sehr stark gemacht haben. Trotzdem muss man unsere Leistung erst aufs Eis bringen. Konzentriert und engagiert vorgehen, um den Gegner, mit ganz viel Löwenherz, zu Fehlern zu zwingen, um daraus Kapital zu schlagen. Genau das haben wir heute gezeigt, dass es dann neun Tore geworden sind, schaut auf dem Score-board gut aus, macht sich in der Statistik der Spieler blendend, deswegen gibt es aber keinen Extra-Punkt. Was es aber gibt, ist Selbstvertrauen und Zuversicht, was es zeigt, ist, dass das Team zusammensteht und als solches auch spezielle Herausforderungen annimmt und gemeinsam bewältigt. Nun haben wir zwei Monster-Spiele vor der Brust, mit dem ATSE in Graz und Kapfenberg zu Hause warten zwei extrem schwierige Aufgaben auf uns, die weitere Charaktertests für unser kleines, aber feines Team sein werden! Wir freuen uns darauf!“ resümierte die Nummer 40 der Lions, Andreas Forcher, der diesmal mitverantwortlich an der Bande war, während sich der Bus unseres neuen Buspartners Zuchi-Busreisen den Weg durch die oberösterreichisch-steirische Nacht bahnte…
Fotos: Chris Mayerl