Murtal Lions II – Warriors 2:0 (1:0 | 1:0 | 0:0)Murtal Lions II – Warriors 2:0 (1:0 | 1:0 | 0:0)
Per | Zeit | Spielstand | GS | Team | Erzielt von | Vorlage von | Vorlage 2 von | Am Eis Heim | Am Eis Gast | ||
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1 | 14:27 | 1:0 | GWG | EQ | EVZ II | Stolz M. (84) | Popatnig C. (5) | ||||
2 | 29:52 | 2:0 | EQ | EVZ II | Diethard L. (86) | Seidl G. (57) |
Es war das Spiel der letzten Chance und diese nutzten die Lions II eindrucksvoll. Mit einem „Shut-out“ fügten sie den favorisierten Kapfenbergern die erst dritte Niederlage in dieser Saison zu. Mit null Treffern sind die Warriors aus keiner Begegnung in dieser Spielzeit gegangen…
Die Löwen mussten nach der klaren Niederlage in Kapfenberg reagieren, beorderten Lukas Troppenauer in den Kasten der Lions und dieser gab der kompletten Mannschaft den nötigen Rückhalt. Lena Feeberger machte diesmal „die Back-up Goaltenderin“ und zeigte sich absolut mannschaftsdienlich. Ihr Verdienst ist nicht hoch genug einzuschätzen, dass sie als einzige Torfrau der Liga ihre Löwen ins Play-Off gebracht hat, aber die Finalrunde ist nochmals eine andere Hausnummer, die man von ihren Schultern nehmen wollte.
Intensiv, hart mit rassigen Aktionen, so ging das Spiel vom Start weg in die Vollen. Die Warriors waren offenbar auf diese Gegenwehr nicht eingestellt und fanden lange keine Lösungen. Das Startdrittel gehörte den Löwen, aber meist war bei Franz-Joseph Gastgeber, im Tor der Warriors, Endstation. Eine unübersichtliche Situation, welcher die Gäste nicht klären konnten, nutzte Max Stolz in der 15. Spielminute jedoch zur längst fälligen Führung. Es war die perfekte Mut-Injektion zur richtigen Zeit!
Die Lions hielten sich auch im zweiten Durchgang strikt an ihren Matchplan. Hohe Intensität, kurze Wechsel und riesiger Einsatz forderten den Favoriten voll. Immer wieder waren sie in der Lage, die dominanter werdenden Warriors mit Nadelstichen zu verunsichern. Einer dieser Gegenstöße brachte auch den zweiten Treffer durch Lukas Diethard, der den Warriors Goalie aus dem Slot bezwingen konnte. Erneut kam der Treffer zum perfekten Zeitpunkt, den die Uhr zeigte gerade mal 8 Sekunden bis zur zweiten Pause an.
Mit dieser Euphorie gingen die Lions in den Schlussabschnitt, konnten alles wegverteidigen und sich völlig auf ihren Schlussmann Luki Troppenauer verlassen. Das Spiel kippte wieder etwas in Richtung der Gastgeber, die aber aus ihren Chancen kein Kapital mehr schlagen konnten, hinten jedoch den Rollladen runterließen und so ein verdientes „Shut-Out“ feierten.
Eine überragende Mannschaftsleistung, wahrscheinlich das beste Spiel der Saison, hat als Belohnung ein Entscheidungsspiel in Kapfenberg zur Folge. Das Team von Markus Stolz zeigte, wie man eigene Eitelkeiten hintan und sich in den Dienst der Mannschaft stellt, um auch einen Favoriten zum Straucheln zu bringen. Man wird sehen, was Spiel drei bereithält. Nach der Ausgangslage vor diesem Halbfinale ist aber der Seriengleichstand schon ein großer Erfolg, dem die Löwen naturgemäß noch mehr folgen lassen wollen…
Den emotionalen Abschluss bildete das „Zeltweg-Lied“ und das damit verbundenen Gedenken an Hansi Lobnig, ein Freund und Unterstützer der Murtal Lions, der uns leider diese Woche, viel zu früh, verlassen hat. Die Löwen wollten so noch einmal Danke und Adieu sagen – Du wirst uns fehlen!
Pics by Chris Mayerl