Murtal Lions II – Gunners Leoben 5:4 (0:1|3:3|2:0)Murtal Lions II – Gunners Leoben 5:4 (0:1|3:3|2:0)

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PerZeitSpielstand GSTeamErzielt vonVorlage vonVorlage 2 vonAm Eis HeimAm Eis Gast 
107:350:1 PP1GunnersKirschmann J. (42)Bihusch F. (20)Bihusch A. (22)  
216:490:2 EQGunnersKoch H. (2)Morgenstern N. (9)   
221:020:3 PP1GunnersBihusch A. (22)Bihusch F. (20)   
222:021:3 EQEVZ IIDiethard L. (86)    
223:441:4 EQGunnersKoch H. (2)Pollross M. (77)Morgenstern N. (9)  
224:162:4 EQEVZ IIReiter T. (81)Stolz M. (84)Gappmaier M. (96)  
229:133:4 EQEVZ IIStolz M. (84)Diethard L. (86)Reiter T. (81)  
334:434:4 EQEVZ IIGappmaier M. (96)Reiter T. (81)Mayerl K. (15)  
342:535:4GWGPP1EVZ IIGroßegger L. (71)Reiter T. (81)Gappmaier M. (96)  

Löwen biegen die Gunners erneut!

Welch ein dramatisches Ende eines doch etwas verrückten Spiels. Die Gunners rückten ordentlich aufgerüstet in Zeltweg an und hatten einige Hochkaräter in ihren Reihen, welche ihr Ziel, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, mehr als verdeutlichten.

Die Löwen waren auch nicht schlecht aufgestellt, wollten mit ihrem Line-up dem Gegner die Stirn bieten und wichtige Punkte im Kampf um das Play-Off machen. So entwickelte sich vom Start weg eine interessante und intensive Partie, in der die Gunners nach und nach die Kontrolle übernahmen. Nach zwei guten Gelegenheiten für die Gastgeber, war es der Ex- Zeltweger Jürgen Kirschmann, der den Puck in der 8. Spielminute aus kurzer Distanz an Lena Feeberger vorbeibrachte und zur Führung einschoss!
Damit war auch schon der erste Pausenstand hergestellt, den beide TorhüterInnen hielten ihren Kasten bis zur 15. Minute sauber. Die Löwen fanden nicht richtig ins Spiel, immer wieder versandeten die Angriffsversuche im nirgendwo oder wurden zu unkonzentriert zu Ende gespielt.

Die Gunners lauerten auf Fehler der Löwen und nutzten diese eiskalt aus. Ein Turnover über Niklas Morgenstern und Harry Koch vollendete dieser zum zwei zu null (16:49 min/ EQ). Als auch noch in der 22. Spielminute ein Powerplay von den Gunners zum nächsten Treffer genutzt werden konnte, schein alles in Richtung der Leobener zu laufen. Erst ein beherzter Alleingang von Lukas Diethard brachte zählbares auf die Anzeigetafel. Der Striker hatte kurz davor noch einen Penalty vergeben, in der 23. Spielminute war er aber nicht mehr zu halten, verwertete seine Chance staubtrocken. Nur Augenblicke später stellte Harry Koch den alten Abstand wieder her (23:44 min/ EQ), aber die Lions schienen Blut geleckt zu haben, ließen sich durch diesen neuerlichen Nackenschlag nicht mehr aus dem Konzept bringen. Das Momentum hatte offenbar die Bank gewechselt, die Lions mit viel Mut und Zug zum Tor erzielten in der 25. Spielminute durch Tommy Reiter den neuerlichen Anschlusstreffer. Die Gunners mit großen Entlastungsmöglichkeiten, ließen plötzlich beste Chancen liegen oder scheiterten an Lena Feeberger.
47 Sekunden vor Schluss war es Spielertrainer Markus Stolz mit der nächsten Mut-Injektion für sein Team. Mit dem Treffer zum 3:4 gab es nochmals einen Schub für den dritten Abschnitt.

Dort ging es Spitz auf Knopf, beide Team mit offenem Visier, wobei die Lions genauer agierten, sie fighteten nun um die Chance, aus einem verloren geglaubtem Spiel noch das Maximum herauszuholen. Die Halle stand Kopf als Michael Gappmaier in der 35. Minute zum Ausgleich einkehrte und das Spiel endgültig gedreht hatte. Beide Mannschaften drückten nochmals auf das Gaspedal wollten dem Gegner den entscheidenden Treffer beifügen. Lena Feeberger hielt, was zu halten war, hatte dann auch das Quäntchen Glück das man braucht, um ein Spiel auf seine Seite zu bekommen.

Als dann Luks Grossegger, in der 43. Spielminute, im Fallen, den Puck an Tom Angerer vorbei über die Linie drückte, war kollektive Freude angesagt. Die Löwen hatten es tatsächlich geschafft und ein Come-back der Extraklasse hingelegt. Leider waren zu diesem Zeitpunkt Raphael Rieger und Kilian Mayerl nicht mehr am Eis, die verletzt raus mussten. Aber ihre Teammates brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und sackten den zweiten Dreier gegen die Gunners ein.

Ein völlig geschaffter Head-Coach Markus Stolz nach dem Spiel: „Heute hat das Team gesehen, was der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und den Teamgeist bewirken kann. Ich bin richtig, richtig stolz, dass wir uns nach dem 1:4 nicht hängen haben lassen, sondern uns an den kleinen Strohhalm der Hoffnung geklammert haben und uns derart zurückgekämpft haben. Unglaublich was da heute abgegangen ist. Der Gegner war extrem prominent besetzt, umso höher ist diese Leistung einzuschätzen. Nun haben wir bewiesen, dass wir auch Come-back Qualitäten haben und uns eine gute Ausgangsposition im Kampf um einen Play-Off Platz erarbeitet. Kommenden Samstag geht es zum Tabellenführer, da weht ein rauer Wind und ich hoffe, dass wir zumindest den einen oder anderen wieder mit an Bord haben können! Für heute bin ich einfach nur stolz und müde!“

Pics by Chris Mayerl