EV Zeltweg Murtal Lions – ATSE Graz 3:2 ( 0:1 | 1:1 | 1:0 | 1:0)

Tore: F. Dinhopel, M. Dudas (GWG), C. Scherngell | C. Krenz, J. Schuller
Murtal Lions Arena | 350 Zuseher

War Spiel eins schon ein Krimi, setzten die Löwen in Spiel zwei noch einen drauf! Overtime-Sieg gegen den ATSE Graz und die Serie wurde ausgeglichen!

Der Stachel der Niederlage in Spiel eins saß tief bei den Murtalern, zumal sie sich diese selbst zuschreiben mussten und man gelobte Besserung. Vom Start weg waren beide Teams im Spiel, begannen konzentriert und versuchten den Gegner weg vom eigenen Tor zu halten. Die Gastgeber hatten mehr Drive im ersten Abschnitt, die Grazer defensiv wieder gut eingestellt, hatten aber mehr Mühe den Rückstand zu verhindern. Immer weider tauchten die Lions gefährlich vor Florian Zeugswetter auf, der mit tollen Paraden und viel Glück Schlimmeres verhinderte.

Es kam eigentlich, wie es kommen musste, bei einem der wenigen Entlastungsangriffe, stand Fortuna den Eggenbergern zur Seite, man denke nur an den Blueliner von Robert Rohrer, der Zentimeter am Tor der Grazer vorbeiging. Aber Tore, die man nicht schießt, bekommt man und noch dazu welche…
Ein Schuß von Bernd Strohmaier trifft Jonas Schuller und von diesem geht das Spielgerät hinter Andreas Brenkusch in den Löwen Kasten (15:47 min/ EQ).
Erneut verkehrte Welt in der Löwengrube, in der gut 400! Zuseher am Aschermittwoch den Lions ihre Aufwartung und die sahen vehement fightende Zeltweger!

Die Pausenansprache war kurz und eindeutig: „Weitermachen und das Glück wird sich drehen!“ Vorher drehte sich aber Lions Coach Gili Kühn am Stand, den er musste in der 33. Spielminute mit anshehen, wie die Grazer in doppelter Überzahl mit zwei zu null in Führung gingen. Ein gutes Powerplay der Gäste und Cory Krenz war mit dem zweiten Treffer zur Stelle. Lange Gesichter bei den Fans, aber die Löwen nahmen diese Challenge an und legten nach. Nur drei Minuten später startete Flo Dinhopel einen sehenswerten Sololauf und düpierte seinen Namensvetter Flo Zeugswetter im Tor der Gäste, der auf einen Pass spekuliert hatte. Die Löwen waren wieder voll da und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Torhüter zur Hochfrom aufliefen (und auch das Glück der Tüchtigen hatten).

Im finalen Abschnitt ging es mit der gleichen Intensität zur Sache, Turnovers im Sekundentakt, Nervosität, glänzende Paraden der Goalies, beide Teams versuchten das Momentum auf ihre Seite zu ziehen. Gelungen ist es den Löwen, die nach gutem Aufbau durch Mani Stuhlpfarrer und Tom Schiechl, in Person von Christoph Scherngell, über die rechte Seite kamen, der im Fallen den Puck an Zeugswetter vorbei ins lange Eck setzen konnte. Die Löwengrube brannte, die Halle stand Kopf, erneut ein 0:2 aufgeholt – die Moral der Löwen sensationell. Aber es war eine Zitterpartie bis zur letzten Sirene, beide Goalies standen im Fokus, Fehler hüben und drüben, die aber vom Gegner nicht angenommen wurden.

Die Entscheidung musste in der „3 on 3“ Overtime fallen und da waren die Löwen in Dauerbesitz der Scheibe, ließen sie gut rotieren und den ATSE nicht mehr zum Zug kommen, denn in der 64. Spielminute war es Michál Dudas, der in Manier eines Klassestürmes Flo Zeugswetter den Puck über den Fänger setzte!

Kollektiver Jubel in der Lions Arena, der ärgste Druck fiel in diesem  Moment von allen ab und einige ließen ihren Emotionen freien Lauf! Die Serie ausgeglichen, den Heimvorteil zwar noch nicht zurückgeholt, aber immerhin haben die Löwen wieder einen Fuß in der Tür!!!!

HEAD COCH GILBERT KÜHN:

Gilbert Kühn Head Coach

Gilbert Kühn Head Coach

„Wir haben jetzt zum zweiten mal bewiesen, dass wir mit einem Rückstand umgehen können und das ist schon etwas besonderes, das mein Team auszeichnet. Moral war wieder top! Wir haben uns auch dadurch nicht verunsichern lassen und waren überzeugt, mit harter Arbeit und unserem Plan, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Drei herrliche Treffer, eine sensationelle Leistung von Andreas Brenkusch und die Serie ist ausgeglichen. Wir freuen uns auf den Bunker, denn meine Jungs spielen gerne in Graz und lassen sich auch durch verschiedenste Umstände nicht aus dem Plan bringen. Wichtig wird sein, einmal in Führung zu gehen, um so das eigene Spiel noch druckvoller durchzubringen. ich erwarte mir wieder ein sehr enges Spiel, aus dem wir als Sieger hervorgehen werden!“

SPIELBEWERTUNG:

MORAL 100%
TEAMSPIRIT 100%
ANDREAS BRENKUSCH 100%