LE Kings – Murtal Lions 6:9 (2:1|3:6|1:2)LE Kings – Murtal Lions 6:9 (2:1|3:6|1:2)
Per | Zeit | Spielstand | GS | Team | Erzielt von | Vorlage von | Vorlage 2 von | Am Eis Heim | Am Eis Gast | ||
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1 | 04:04 | 1:0 | EQ | LE Kings | Herzl M. (8) | Hössl S. (18) | Scherngell C. (22) | ||||
1 | 09:35 | 2:0 | PP1 | LE Kings | Konecny L. (98) | Rohrer H. (17) | |||||
1 | 16:11 | 2:1 | EQ | EVZ | Kuntze M. (11) | Viveiros L. (27) | Bärnthaler V. (90) | ||||
2 | 22:29 | 2:2 | EQ | EVZ | Goja N. (3) | Diethard L. (86) | Liebscher B. (9) | ||||
2 | 26:05 | 3:2 | EQ | LE Kings | Konecny L. (98) | Rohrer H. (17) | Eschenberger N. (5) | ||||
2 | 27:01 | 3:3 | EQ | EVZ | Grüneis M. (24) | Panzer D. (21) | Goja N. (3) | ||||
2 | 27:44 | 3:4 | EQ | EVZ | Forcher A. (40) | Diethard L. (86) | Goja N. (3) | ||||
2 | 29:03 | 3:5 | EQ | EVZ | Grüneis M. (24) | Dudas M. (51) | |||||
2 | 34:21 | 3:6 | EQ | EVZ | Bärnthaler V. (90) | ||||||
2 | 38:11 | 3:7 | GWG | EQ | EVZ | Quinz M. (82) | Bärnthaler V. (90) | Forcher A. (40) | |||
2 | 38:30 | 4:7 | EQ | LE Kings | Konecny L. (98) | Rohrer H. (17) | Wassermann D. (60) | ||||
2 | 38:59 | 5:7 | EQ | LE Kings | Rohrer H. (17) | Konecny L. (98) | Rohrer R. (10) | ||||
3 | 56:15 | 6:7 | EQ | LE Kings | Wassermann D. (60) | Konecny L. (98) | Rohrer H. (17) | ||||
3 | 56:46 | 6:8 | EQ | EVZ | Quinz M. (82) | Forcher A. (40) | Viveiros L. (27) | ||||
3 | 59:41 | 6:9 | EN | EQ | EVZ | Bärnthaler V. (90) |
Dritter Sieg im vierten Duell gegen die Kings!
Nach der überraschenden und erfreulichen Verpflichtung von Layne Viveiros mussten die Zeltweger Lions gleich einen schweren Gang nach Leoben antreten – und das mit einem dezimierten Line-up. Von den Stammspielern musste Löwen-Dompteur Marko Tadic mehr als eine komplette Reihe vorgeben.
Mario Sulzer, Patrick Herzl, Nico Herzl, Tom Schiechl, Mani Stuhlpfarrer, Florian Dinhopel und Flo Wallner standen auf der Abwesenheitsliste, was die Aufgabe für den kroatischen Head-Coach der Lions zusätzlich erschwerte. Daher musste Layne Viveiros, nach nur zwei Trainingseinheiten, sofort ins kalte Wasser springen. „Nach dieser langen Pause darf man keine Wunderdinge von mir erwarten. Ich möchte dem Team mit meiner Erfahrung und Routine einfach helfen, das Spiel positiv zu gestalten!“, so der erfahrene Defender vor dem Spiel. Aus der KM II wurde zudem Lukas Diethard hochgezogen, der seine Nominierung voll bestätigte und mit guten Aktionen sowie leidenschaftlichem Einsatz entscheidend zum Sieg beitrug.
Leidenschaft war das Stichwort dieses Spiels. Die Löwen warfen alles in die Waagschale und waren bereit zu kämpfen, als die Kings früh in Führung gingen. Mit zwei Treffern innerhalb der ersten zehn Minuten setzten diese ein erstes Statement, auf das die Lions lange keine Antwort fanden. Erst ein Traumpass von Layne Viveiros auf Marco Kuntze, der mit einem „One-Timer“ Marke „Außerordentlich“ Kike Leitsoni im Tor der Kings keine Chance ließ, beendete die Verkrampfung im Spiel des Tabellenführers.
Diesen Schwung nahmen die Zeltweger mit ins zweite Drittel, das sich als das beste der Saison herausstellen sollte. Trotz der Tatsache, dass die Löwen nur mit zwei Centern agieren konnten, brannten sie ein Offensivfeuerwerk ab, das in sechs Treffern resultierte. Nico Goja erzielte mit seinem Premierentreffer den Ausgleich (22:29 min/ EQ), den die Kings in der 26. Minute durch Leon Konecny mit einem Konter zum 3:2 (26:05 min/ EQ) beantworteten. Doch die Lions zogen ihr Spiel weiter durch, erhöhten Intensität und Tempo und erzielten innerhalb von 102 Sekunden drei Tore.
Zuerst traf Michael Grüneis zum erneuten Ausgleich (27:01 min/ EQ), dann brachte Andreas Forcher, nach einem wunderschönen Zuspiel von Lukas Diethard, die Lions mit 4:3 in Führung (27:44 min/ EQ). Nur 19 Sekunden später traf abermals Michi Grüneis zum 5:3 (29:03 min/ EQ), was den Kings einiges zum Nachdenken gab. In der 35. Minute erhöhte Vali Bärnthaler mit einem „Coast-to-Coast“-Tor auf 6:3, und die Kings standen unter Dauerdruck. Der starke Andreas Brenkusch machte die wenigen Gegenangriffe zunichte.
Mit dem 7:3 von Marco Quinz in der 39. Minute schien die Partie gelaufen zu sein, doch der Druck der Kings nahm noch einmal zu. Zwei späte Tore vor der Pausensirene brachten die Königlichen nochmals zurück ins Spiel.
Im dritten Abschnitt setzte der Tabellendritte alles auf eine Karte, kämpfte verbissen um die Punkte und es entwickelte sich ein nervenaufreibendes Finish. Mehrere Großchancen der Leobener blieben jedoch ungenutzt oder wurden von einem glänzend aufgelegten Andreas Brenkusch vereitelt. Die Lions hatten in dieser Phase nur noch wenige Offensivaktionen, mussten auch noch auf den verletzt ausgeschiedenen Daniel Forcher verzichten, konzentrierten sich darauf, die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Die Beine wurden schwerer, der Tank zunehmend leerer, doch der Wille und das Löwenherz blieben ungebrochen.
Knapp vier Minuten vor Schluss drohte das Spiel nochmals zu kippen, als Dominik Wassermann ein Turnover zum 6:7 nutzte. Doch die Antwort der Lions ließ nicht lange auf sich warten: Nur 30 Sekunden später stellte Marco Quinz mit einem präzisen Schuss aus dem Slot den alten Abstand wieder her. Kings-Coach Michi Pollross nahm daraufhin seinen Goalie Andre Medak vom Eis und brachte einen sechsten Feldspieler, doch mehr als ein Stangentreffer war nicht mehr zu verzeichnen. Valentin Bärnthaler machte 19 Sekunden vor Schluss, mit einem Schuss ins leere Tor der Leobner, den Deckel auf die Partie.
„Das war schon Play-Off Hockey, sowas sieht man in der regular Season selten. Das Ergebnis sagt alles über dieses Spiel aus. Zwei Teams mit offenem Visier wollten ein Statement setzen. Ich bin froh und stolz, dass es uns gelungen ist, mit einem dezimierten Kader hier zu gewinnen. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht und gezeigt, wo bei ihnen das Löwenherz sitzt! Es war eine Mannschaftsleistung auf die jeder einzelne stolz sein kann. Nun gilt unser Fokus dem Spiel in Weiz, wo wir natürlich weiter nachlegen wollen, um unseren Tabellenplatz zu verteidigen!“ so ein sichtlich mitgenommener Head Coach der Lions, Marko Tadic, nach dem Spiel in Leoben!
Pics by Chris Mayerl