KSV Eishockey – EV Zeltweg Murtal Lions 5:1
( 0:0 | 3:0 | 2:1 )
Tore: S. Trost (2), S. Derler, P. Graf, P. Huppmann | R. Koller
650 Zuseher | Eishalle Kapfenberg
Die höherer Effizienz der Kapfenberger entscheidet Spiel eins…
Finalzeit, Derbystimmung, eine toll besuchte Halle und das gewisse Knistern lag in der Luft, das dieses Spiel nochmals besonders machte.
Kapfenberg mit vollem Line-up am Start und auch bei Zeltweg setzte Gili Kühn auf vier Linien, die im ersten Drittel sehr viel Betrieb machten. Nach der steirischen Landeshymne ging es gleich in die Vollen. Kein Abtasten, kein Abwarten – Play-Off Hockey vom feinsten boten die beiden Mannschaften den knapp 650 Fans in der Kapfenberger Eishalle.
Rasch wechselnde Szenen, tolle Hits, kompromissloses attackieren, gute Chancen auf beiden Seiten, es war alles dabei, was das Salz in der Finalsuppe ausmacht. Bei etwas mehr Fortune hätten die Fans auch schon im ersten Drittel Tore gesehen, aber beide Torhüter waren zu 100% sicher und so ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Dabei blieb es aber im zweiten Durchgang nicht, denn die Kapfenberger nutzen gleich die erste Powerplay-Möglichkeit zum Führungstreffer durch Stefan Trost. Den Löwen gelingt es aber gefährliche Konter zu setzen und einer davon führt zu einem Penalty-Shot, den Robert Koller aber nicht verwerten konnte. Dankenswerterweise hatte vor dem Penalty-Schuss, der sehr hilfsbereite Mario Petrovitz noch die Anlaufspur auf das Kapfenberger Tor mit seinen Schlittschuhen aufgeraut…
Stefan Trost legte im nächsten Überzahlspiel eine Kopie von Tor Nummer eins nach und baute die Führung für Kapfenberg weiter aus. Zeltweg war nun ziemlich unter Druck, riss das Spiel aber wieder an sich, was fehlte waren die Tore. Diese machten weiter nur die Kapfenberger, denn Stefan Derler setzte Andreas Brenkusch, in der 34. Spielminute den nächsten Treffer in den Kasten.
Der drei Tore Rückstand war eine mächtige Hypothek für den Schlussabschnitt, der für die Löwen und wohl auch für jedes andere Team, in Kapfenberg nicht zu stemmen ist. Die Spielanlage änderte sich nicht, harte Hits, wechselten mit tollen Spielzügen und brenzligen Torraumszenen, in den sich die Goalies immer wieder auszeichnen konnten, nur Tore wollten auf Seiten der Löwen weiterhin nicht fallen. Als Patrick Huppmann nach 48. Spielminuten neuerlich jubelnd abdrehte, war die Vorentscheidung gefallen. Die Antwort der Lions waren wütende Angriffe mit besten Einschussmöglichkeiten, doch das erste Tor der Löwen kam leider zu spät, um hier nochmals mehr Dampf auf den Kessel zu bekommen. Robert Koller schrieb, nach tollem Assist von Andi Forcher doch noch an und zeigte, dass die Löwen auch in Kapfenberg treffen können.
#wearethelions
Gilbert Kühn setzte dann alles auf eine Karte, holte Torhüter Andreas Brenkusch schon vier Minuten vor Schluss vom Eis, das Glück konnte aber auch so nicht mehr gezwungen werden. Wenige Sekunden vor der letzten Sirene war es dann Pierre Graf, den man eigentlich immer gut unter Kontrolle hatte, der den Schlusspunkt hinter die Partie setzte und das fünf zu eins erzielte. Ein Spielstand der zwar nicht den Spielverlauf wiederspiegelte, sondern ein beleg für die höhere Effizienz der Kängurus war, denn Chancen hatten auch die Zeltweger genug, um in Kapfenberg anzuschreiben.
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Wir haben diesesmal ein Spiel einer Serie verloren, aber nicht die Serie! Kapfenberg ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die Du keine Sekunde aus den Augen lassen darfst. Wir waren gut im Spiel, physisch sehr präsent, haben uns gute Möglichkeiten erspielt, diese aber im Gegensatz zum KSV nicht in dieser Effizienz verwertet. Das Resultat sieht klar aus, war es bei weitem nicht. Wir werden am Mittwoch wieder gut regeneriert zurück sein und den Ausgleich herstellen.“