Peggau – Murtal Lions 1:4 (0:1|1:0|0:3)Peggau – Murtal Lions 1:4 (0:1|1:0|0:3)

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PerZeitSpielstand GSTeamErzielt vonVorlage vonVorlage 2 vonAm Eis HeimAm Eis Gast 
113:040:1 PP2EVZSulzer M. (10)Quinz M. (82)Bärnthaler V. (90)  
222:261:1 EQPeggauMatscheko P. (71)Helm S. (4)   
344:411:2GWGEQEVZGoja N. (73)    
344:461:3 EQEVZSulzer M. (10)Quinz M. (82)   
345:551:4 EQEVZKuntze M. (11)Forcher A. (40)   

Nach der Hallensperre in Leoben mussten beide Teams mit dem 2. Finalspiel der Eliteliga Steiermark in den „Bunker“ nach Graz übersiedeln, wo ja gerade die Graz99ers ihre Viertelfinalserie gegen die Black Wings Linz austragen.

Trotz der kurzfristigen Übersiedelung fanden an die 200 Fans den Weg in die Merkur Arena, darunter auch StehV-Präsident Philipp Hofer und Graz99ers-Publikumsliebling Michael Schiechl. Verletzungsbedingt musste Michael Grüneis hinter die Bande wechseln und unterstützte Löwen-Dompteur Marko Tadic auf der Lions-Bank!

Diese sahen einen Start auf Augenhöhe. Eisbären-Coach Klaus Rappold legte kadertechnisch nochmals nach und nominierte die Ex-ATSE Graz Spieler Pirmin Riedman, Georg Hatzenbichler mit Andreas Meixner in Linie zwei. Die Löwen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und legten mit viel Elan los. Gelingen wollte zu Beginn aber wenig, erst eine doppelte Überzahl brachte den nötigen Raum, welchen Mario Sulzer zur Führung nutzte (13:04 min/ PP2). Kurz vor Ende gab es noch eine große Möglichkeit nachzulegen, aber die Eisbären stemmten sich im Kollektiv gegen einen weiteren Treffer.

Mit dem knappen Vorsprung ging es in die erste Pause, die auch die Fans zum Gedankenaustausch nutzten und ein sehr schnelles Spiel mit rassigen Szenen konstatierten. In dieser Tonart und mit einer kalten Dusche für die Lions ging es in den zweiten Abschnitt. Plötzlich war Paul Matscheko von der „Blauen“ weg allein Richtung Andreas Brenkusch unterwegs und scorte überlegt zum Ausgleich (22:26 min/ EQ). Ein Treffer, der dem Spiel zusätzliche Dynamik verlieh. Es entwickelte sich ein packender Play-Off Fight mit allem Erlaubten und Unerlaubtem. Das Spiel stand für die Lions auf der Kippe, aber einmal mehr präsentierte sich Löwen-Goalie Andreas Brenkusch als überragender Rückhalt, der mit einer 95%igen SVP zu einem der Väter des Sieges avancierte.

Im dritten Abschnitt wurde es dann kurios. Nico Goja düpierte in der 45. Spielminute Alex Kastner im Tor der Eisbären zur Führung und nur 5!!! Sekunden später schlug Mario Sulzer, vom Bully weg, samt Scheibe im Peggauer Gehäuse ein. Weitere 69 Sekunden später nutzte Marco Kuntze die Schockstarre der Eisbären nochmals aus und besorgte die drei-Tore-Führung!

Anstatt mit der Führung im Rücken die Partie ruhig und kontrolliert zu Ende zu spielen, fuhr offenbar das komplette Adrenalin bei den Tadic-Boys ein, denn anders sind die 3 Wechselfehler innerhalb von knapp 2 Minuten nicht zu erklären. Die Lions präsentierten den Peggauern die 5:3 Überzahlspiele auf dem Silbertablett! Der Grunddurchgangsdritte konnte diese Gastgeschenke aber nicht mehr ausnutzen, da die Löwen sich gegen weitere Gegentreffer wehrten, alles wegverteidigten und Andreas Brenkusch die Tentakel ausfuhr, alles arretierte, was auf seinen Kasten kam.

Auch das letzte Unterzahlspiel in der 56. Minute blieb für die Murtaler ohne Folgen und so konnten sie mit ihrem Torhüter und den vielen Zeltweger Fans den zweiten Sieg in der Serie bejubeln!

Die Löwen haben gezeigt, dass man auch mit einer durchwachsenen Leistung im Stande ist, einen Sieg gegen Peggau einzufahren. Nun heißt es am kommenden Samstag, 15.03.2025, ab 19:00 Uhr die beiden Auftakt-Siege zu bestätigen, nochmals nachzulegen und den finalen Schritt zu gehen.

„Klar, es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben trotzdem gezeigt, was in uns steckt, dass wir mit schwierigen Situationen und Druck umgehen können. Ich bin stolz auf meine Jungs, die in den engen Szenen, trotz Turbulenzen, immer bereit waren. Die kuriosen Szenen im dritten Drittel, habe ich so auch noch nie erlebt, aber that´s Hockey! Kommenden Samstag haben wir nun die Möglichkeit, den Sack zuzumachen, was schwierig genug wird, denn Peggau will sicher nochmals zurückkommen. Sie haben aber gesehen, dass wir eigentlich auf alles vorbereitet sind, was sie uns als Aufgaben stellen. Sie haben die Fragen, wir die Antworten. Wir waren hinten hinaus wieder das aktivere, bessere Team, sicher auch mit dem nötigen Glück auf unserer Seite, das man sich aber ja bekanntlich erarbeiten muss. Unser Team-Spirit wird uns auch im dritten Spiel tragen und unserem Ziel näher bringen, davon bin ich überzeugt! Wir freuen uns auf kommenden Samstag und wollen den Fans einen wunderschönen Hockey-Abend bieten, dafür bereitet sich die Organisation nun vor. Die Jungs bereiten sich auf Spiel 3 vor, damit wir dann am Samstag auch Grund zum feiern haben werden!“ so Obmann Chris Mayerl nach dem Spiel in Graz!

Pics by Chris Mayerl