EV Zeltweg Murtal Lions – Rattlesnakes Hart
Tore: D. Forcher (3), A. Forcher (2), B. Liebscher (2), M. Dudas, R, Koller, R. Rohrer, M. Sulzer | E. Alp, S. Brozovsky, R. Atamanchuk
Murtal Lions Arena | 200 Zuseher
Mit einem überragenden Mitteldrittel fixieren die Lions den Kantersieg gegen die Rattlesnakes!
Elf Tore, davon drei Short-Hander (=Tore in numerischer Unterlegenheit) und alleine sieben Treffer im Mitteldrittel, sprechen wohl eine deutliche Sprache und untermauern die derzeitige Stärke der Murtal Lions, die unter Head Coach Gilbert Kühn Schritt für Schritt in ihrer Entwicklung voran kommen.
Der erste Abschnitt gestaltete sich jedoch sehr zäh, war geprägt von einigen unerzwungenen Fehlern der Löwen, die sich zu Beginn des Spieles noch schwer taten, die richtigen Wege und Entscheidungen zu finden. Nico Herzl im Tor der Lions wurde, musste mit ansehen, wie es immer wieder Probleme in den Auslösungen der Angriffe gab, dazu noch Strafen und so kam man schwer in die Partie. Auch der Unterzahltreffer von Robert Rohrer ( 05:06 min/ SH -1), übrigens sein Premierentreffer für die Lions, konnte die Verkrampfung nicht lösen. Die Snakes nutzten ihre zweite Powerplay-Chance zum Ausgleich und plötzlich schien das Spiel wieder offen. Michal Dudas aber rückte das Bild in der 12. Spielminute wieder zurecht und brachte den Tabellenführer erneut in Front und die Löwen auf Schiene.
Offenbar fand Coach Gilbert Kühn in der Pause die perfekten Worte, denn im Mitteldrittel überfuhren die Löwen die Gäste aus Hart mit einer derartigen Wucht, dass diesen schier die Luft weg blieb. Chancen im Sekundentakt und Tore, Tore, Tore…
Mario Sulzer eröffnete den Reigen nach 25:02 min, nachdem er einen Alleingang in der Manier eines Brechers im Tor von Harald Kofler unterbrachte. Dann folgte die Show der „Forcher Brothers“, die sich abwechselnd in die Schützenliste eintrugen! Gleich vier Treffer én bloc gingen auf das Konto von Daniel und Andreas Forcher, der auch ein Short-Hander einstreute. Zu diesem Zeitpunkt war schon Snakes Torhüter Nikolaus von Guggenberg am Eis, nachdem Harald Kofler in der 29. Spielminute entnervt das Eis verlassen hatte. Der Treffer zum 2:7 war ein Geschenk der Löwen an die Harter, der mit einem weiteren Tor von Daniel Forcher und einem tollen Schuss ins Kreuzeck von Bernhard Liebscher beantwortet wurde.
Mit dem Spielstand von 9:2 aus Sicht der Murtaler wurden das letzte Mal die Seiten gewechselt und kaum am Eis schlug es bei den Snakes schon wieder ein. Robert Koller erzielte Tor Nummer 10 und durfte sich nach dem Spiel mit einer Getränkespende bei den Kollegen einstellen. Liebscher Bernhard schnürte, mit dem dritten Unterzahltreffer des Abends, seinen Doppelpack und rundete das Ergebnis ab. Daß die Rattlesnakes nochmals anschreiben durften, ist unter der Rubrik „Gastfreundlichkeit“ zu verbuchen und so war es Erol Alp vorbehalten, den Abend zu beschließen, der dennoch mit einem Debakel für seine Klapperschlangen endete. Zu allem Überfluss mussten noch zwei Spieler der Gäste verletzt das Eis verlassen (wir wünschen gute Besserung) und so war es ein Abend zum vergessen für Coach Andreas Wanner und sein Team!
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Kompliment an meine Mannschaft für beide Spiele, sowohl gegen den ATSE, wie auch gegen die Snakes hatten wir Probleme beim Start, haben uns aber beide male sehr gut aus diesen anfänglichen Schwierigkeiten herausgekämpft. Offensiv läuft es hervorragend, keine Frage. Hinten müssen wir rascher in die Spiele finden, ohne lange Anlaufzeit unser Spiel umsetzen. Derzeit passieren mir noch zu viele Fehler im Aufbau, aber es ist halt Jammern auf sehr hohem Niveau, zumindest wenn man unsere Ergebnisse ansieht.
Als Trainer kann und darf ich aber nicht locker lassen, will unser Spiel und unsere Spieler weiter verbessern, damit es meinen Jungs noch mehr Spaß macht, am Eis zu stehen, weil sie merken, was alles in ihnen steckt. Wir wollen gewinnen, das ist klar, das Ergebnis ist für mich aber nicht so relevant – für mich ist wichtig, dass wir an meine Vorstellung von Hockey so nah wie möglich herankommen, denn wenn wir das umsetzen, gewinnen wir auch. Wir sind auf einem guten Weg, die Ergebnisse sprechen für sich, man muss aber trotzdem gewarnt sein, immer an sich arbeiten, darf sich nicht ausruhen und abheben, denn dann kann man böse aufschlagen. Nach dem Grunddurchgang werden die Karten neu gemischt und auch unsere Gegner werden ihre Hausaufgaben machen, somit ist noch lange nichts gewonnen!“