EV Zeltweg Murtal Lions – EC Exakt Panthers Frohnleiten 4:2
( 1:0 | 1:1 | 2:1 )

Tore: F. Dinhopel, D. Forcher, R. Koller, M. Sulzer | D. Gratzer, L. Pichler
Murtal Lions Arena | 300 Zuseher

Nach einem Auftakt nach Maß verlieren die Lions den Faden…

Gerade mal 1:50 min waren auf der Uhr, als zum ersten Mal Jubel bei den Fans der Murtaler aufbrandete, denn soeben hatte Daniel Forcher ein tolles Zuspiel von Christoph Scherngell zur Führung verwertet.
Die Hoffnung auf viele viele Tore machte die Runde, waren doch die Frohnleitener gerade mal mit 10 Mann hoch in die Löwengrube gelkommen. Was folgte war jedoch ein zerfahrenes Spiel, zwar mit viel Einsatz, aber eben sovielen Ungereimtheiten im Spielaufbau der Gastgeber, die sich über die kompletten 60 Minuten zogen…

Frohnleiten fehlte gleich eine komplette Linie, neben Manuel Laritz, Gilbert Lehmann, Leon Konecny, den Dallago Brüdern, musste Head Coach Jürgen Bedits auch einige zu Peggau abgestellte Spieler vorgeben. Auf Seiten der Löwen mussten Andreas Forcher und kurzfristig auch Hannes Rohrer krankheitsbedingt passen, was natürlich Löwen-Dompteur Gilbert Kühn zu Umstellungen zwang.

Der frühe Treffer löste aber die aktuell vorhandene Verkrampfung bei den Zeltwegern nicht. Immer wieder lief man sich in der gut stehenden Defensive rund um Bernd Jäger und Mark Brunnegger fest. Es fehlte der Spielwitz bei den Lions und wenn dieser aufblitzte war entweder Daniel Pesendorfer oder, wie gegen Christoph Scherngell, die Stange Sieger. So schleppte sich das Spiel in die erste Pause.

Abgeschleppt musste auch das Auto eines Frohnleitener Fans werden, der am Parkplatz der Murtal Lions Arena, beim Ausparken gerammt wurde und an dessen PKW ein erheblicher Sachschaden entstand. Bei diesem Unfall wurde auch der Vereins-PKW der Lions schwer in Mitleidenschaft gezogen…

Nach diesen Schrecksekunden außerhalb des Rinks, ging es in der Halle, im zweiten Abschnitt ähnlich weiter, wie im ersten Durchgang. Die Löwen auf der Suche nach der richtigen Linie, die Panthers tief stehend, lauerten auf Konterchancen. Nach dem zwei zu null durch Mario Sulzer, nach Vorarbeit von Marco Herzl (32:19 min / EQ), hoffte man auf diesen Krampflöser, aber durch eine Unachtsamkeit gelang den Gästen der Anschlusstreffer (36:15 / EQ) durch Daniel Gratzer und es kam noch zusätzlich Sand ins Lions-Getriebe!

Mit dem knappen Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt, in dem die Löwen wieder vorlegten nachdem Andreas Brenkusch mit einem sensationellen Save gegen Patrick Zierer die Führung festgehalten hatte.

Flo Dinhopel jagte, in der 52. Spielminute, Frohnleiten Goalie Daniel Pesendorfer den Puck zwischen die Hosenträger. Robert Koller machte es wenig später gleich und schloss ein Powerplay mit dem vierten Treffer für die Lions erfolgreich ab (53:29 min /PP +1). Die Führung beruhigte vorübergehend das Spiel der Murtaler, die aber in der 58. Spielminute dennoch einen Gegentreffer hinnehmen mussten, denn Luca Pichler gewann das Rennen gegen Manuel Herzl und schloss zum 2:4 ab. Frohnleiten drückte gegen Ende der Crunch-Time noch auf einen weiteren Treffer, aber auch der zusätzliche Feldspieler der Gäste konnte das Spiel nicht mehr drehen.

Die Lions brachten den Vorsprung über die Zeit und holten sich für Mittwoch den ersten Matchpuck. Los geht es im Sportpark Frohnleiten am 19.02.2020 um 19:00 Uhr!

 

HEAD COCH GILBERT KÜHN:

Gilbert Kühn Head Coach

Gilbert Kühn Head Coach

„Das positivste an diesem Spiel ist das Ergebnis und die 2-0 Führung in der Serie. Den Rest werden wir intern besprechen und uns konzentriert auf kommenden Mittwoch vorbereiten. Klar wollen wir die Serie in Frohnleiten beenden, dazu müssen wir aber lockerer werden. Lockerer im Sinne von mehr Spielwitz, mehr Krativität. Der Einsatz gegen die Panthers war in ordnung, aber uns fehlkt derzeit das überraschende Moment, die Fähigkeit das Spiel zu gestalten. Offenbar scheinen viele Angst davor zu haben, einen Fehler zu machen und genau darauß resultieren diese dann. Wir denken zu viel nach, anstatt zu spielen. Das muss ich meinen Jungs nun bis Mittwoch vermitteln, die Lust am Spiel wieder zu finden, den Puck haben zu wollen, damit etwas anzustellen, was den Gegner überrascht. Das hat auch mit Verantwortung zu tun und die trägt jeder für das Team. Ich bin aber sehr optimistisch das bis Mittwoch hinzubekommen.“

SPIELBEWERTUNG:

EINSATZ 89%
SPIELWITZ 47%
ZIEL ERREICHT 67%