KSV Eishockey – EV Zeltweg Murtal Lions 5:2 (4:0|0:2|1:0)
Tore: S. Trost (2), S. Derler, F. Hoppl, K. Kravanja | B. Liebscher, M. Sulzer
Eishalle Kapfenberg | 600 Zuseher
Nach der bitteren Niederlage gegen Frohnleiten und einem spielfreien Wochenende hatten die Löwen die Nummer Eins der Liga vor der Brust und wollten dementsprechend engagiert in die Partie gehen, aber irgendwie blieb der Vorsatz in der Kabine.
Fast mit dem Startbully fiel schon der erste Treffer für die Gastgeber, die eine Unachtsamkeit in der Abwehr ausnutzen konnten und die Lions gleich mit dem ersten Treffer am Eis begrüßten. Diese hatten sich noch nicht ganz von diesem Schock erholt, da erhöhten die Kapfenberger schon auf Zwei zu Null. Stefan Derler bekam unverhofft den Puck vor den Schläger und schloss trocken ab.
Die Löwen nun völlig von der Rolle, mussten bis zur Pausen-Sirene noch zwei Treffer hinnehmen und waren nach Wiederbeginn auf Wiedergutmachung aus. Nico Herzl ersetzte den glücklosen Andi Brenkusch im Tor und offenbar hatten die Worte von Head Coach Michael Pollross gefruchtet, denn die Murtaler begegneten dem Tabellenführer plötzlich auf Augenhöhe.
Die Defensive stand nun gut, Nico Herzl war voll im Spiel und zeigte einige tolle Saves. Beflügelt von diesem Umschwung netzten die beiden Aktivposten der Lions, Bernd Liebscher und Mario Sulzer, sehenswert ein, verkürztn so den Rückstand und ließen die Nervosität bei Kapfenberg steigen. OIliver Zirngast war es, der Schlimmeres verhinderte und eine Bank auf Seiten der Kapfenberger war.
Der dritte Abschnitt begann mit Verspätung, da eine defekte Eismaschine eine zeitgerechte Eisreinigung unmöglich machte, aber auch dadurch ließen sich die Lions in ihrem Sturmlauf nicht bremsen – immer wieder wütende Angriffe auf das Tor der Böhlerstädter, aber Oliver Zirngast blieb Sieger, hielt seinen Kasten rein. Ein Break, vier Minuten vor Schluss, besiegelte letztlich die Niederlage der Löwen. Stefan Trost überwand Nico Herzl im Eins gegen Eins und sackte die drei Punkte für Kapfenberg ein.
Fazit:
Coach Pollross sah aber trotzdem Positives: „Unser Ziel ist es, die Leistungen aus Abschnitt zwei und drei über 60 Minuten zu zeigen, dann haben wir gegen den ATSE Graz am kommenden Samstag wieder ein tolles Spiel vor uns! Jeder weiß, wie schwierig es ist, aus einer Talsohle wieder herauszukommen, aber unsere Jungs arbeiten hart daran. Bei einigen hat man die ersten größeren Fortschritte schon gesehen, der Rest wird nachziehen und bis zur entscheidenden Phase werden alle dort sein, wo sie sein müssen.“
Obmann Chris Mayerl: „Nach dem verpatzten Start gegen den KSV gab es ein mehr als kräftiges Lebenszeichen unserer Mannschaft, die sich toll in das Spiel zurück gekämpft hat. Freilich fehlt derzeit auch unser Publikumsliebling Dominik Walchshofer, der in solchen Phasen ein entscheidender Faktor sein kann. Seine Art zu spielen reißt nicht nur das Publikum mit, sondern auch seine Mitspieler. Er war zwar als Fan im Stadion und auf der Bank, aber am liebsten sehe ich ihn am Eis, wo er sein Spiel voll entfalten kann! Wir hoffen auf einen guten Besuch gegen den ATSE, denn eines kann ich versprechen: die Jungs werden ihre Krallen zeigen und alles geben!“