KSV Eishockey – EV Zeltweg Murtal Lions 2:6
(0:1 | 1:3 | 1:2)
Tore: P. Huppmann, A. Stühlinger | R. Koller (2), F. Dinhopel, D. Forcher, T. Schiechl, M. Saria
Eishalle Kapfenberg | 609 Zuseher
Ein Jahresausklang mit einem magischen Moment in Kapfenberg….
Da legten die Löwen den Kängurus am Samstag noch einige Geschenke in den Beutel und ein historisches noch dazu, erzielte doch die #14 der Murtaler, Marco Saria, nach mehr als 100 Ligaspielen seinen ersten Treffer für seinen Verein.
Aber alles der Reihe nach! Beide Trainer mussten auf zwei Schlüsselspieler verzichten, fehlte beim KSV mit Stefan Trost die Nummer vier der internen Wertung, musste Head Gili Kühn bei den Löwen auf Christoph Scherngell, die aktuelle Nummer drei der Liga, verzichten. So gab es ein neues Line-up auf Seiten des Tabellenführers, das aber von Beginn an klar machte, dass der Weg der Kapfenberger mit Schmerzen gepflastert sein wird, denn ein intensives Körperspiel, gepaart mit enormen Laufpensum sollte der Schlüssel zum Erfolg sein.
Klar klopften die Gastgeber gleich mal bei Andreas Brenkusch an, wollte ihrerseits das Territorium abstecken, aber nach einer kurzen Umklammerung lösten die Lions die Fesseln und kamen in Fahrt. Ein Tempo, mit dem die Kapfenberger nur im ersten Abschnitt mithalten konnten, ihrerseits immer wieder gefährlich wurden, der Führung der Zeltweger, durch Robert Koller (10:30 min/ EQ), aber nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen hatten. Zumal auch Andreas Brenkusch in Top-Form agierte.
Die Löwen witterten die Verunsicherung der Gastgeber und jagten diese übers Eis, zwangen sie in Zweikämpfe und damit zu Fehlern – man hatte offenbar aus der 1:4 Niederlage drei Wochen zuvor gelernt – diese Fehler führten dann zu Toren. Kontinuierlich wurde das Score nach oben geschraubt, Flo Dinhopel 58 Sekunden nach Wiederbeginn, dann Tom Schiechl, nach toller Kombination mit Daniel Forcher ( 23:22 min / EQ) und zum Höhepunkt in Drittel zwei, Daniel Forcher, der Oliver Zirngast einen ansatzlosen Schuss aus dem rechten Halbfeld ins Kreuzeck setzte ( 37:42 min/ EQ). Von Kapfenberg war, bis auf die Ergebniskosmetik durch Patrick Huppmann in der 39. Spielminute, nicht viel zu sehen.
Die Löwen nahmen im letzten Abschnitt etwas das Tempo heraus, konnten die Intensität nicht mehr so hochhalten, hatten das Spiel aber immer unter Kontrolle. Mike Bischof löste Oli Zirngast im Kasten der Kängurus ab, sah zunächst das 2:4 durch Adrian Stühlinger, musste kurz darauf aber selbst zweimal hinter sich greifen. Robert Koller mit einem traumhaften Solo, ließ die gesamte Hintermannschaft der Kapfenberger stehen und netzte trocken ein! Dann kam der emotionalste Moment seit langem, quasi ein „big Picture“ der jüngeren EV Zeltweg Geschichte, die Spieluhr zeigte 55:38 an und in diesem Moment schlug der Puck abermals im Kapfenberger Tor ein, denn Marco Saria, der Mann mit der Nummer 14, nahm sich von der Blauen ein Herz und schoss sich mit diesem, seinem ersten Treffer überhaupt, noch tiefer ins selbige der gesamten Lions-Family!!!
6:2 leuchtete es am Ende von der Anzeigetafel – ein Spielstand, den nicht mehr alle Kapfenberg-Fans mitbekamen und ein hochverdienter Sieg, der einer extrem starken Mannschaftsleistung entsprang, diese als Reaktion auf das 1:4 vor drei Wochen und ein würdiger Abschluss des Jahres 2019!
Somit verabschieden auch wir von www.evzeltweg.at uns mit einem „Magic Moment“ von diesem Jahr und wünschen all unseren Lesern ein gesegnetes Jahr 2020, mögen Glück und Gesundheit eure ständigen Wegbegleiter sein!
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Wir haben fast alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Dass Kapfenberg mit seiner Klasse zu Chancen kommen wird war klar, aber mit einem überragenden Andi Brenkusch im Tor war das jetzt nur die halbe Gefahr. Wobei auch meine Jungs ihren Goalie perfekt unterstütz haben – es war mannschaftlich das, was ich mir vorstelle: enormer Speed, hohe Zweikampfintensität, Effizienz und ein Zusammenhalt, der immer mehr unser großer Trumpf wird. Kompliment an mein Team.
Und das alles garniert mit dem ersten Treffer im Lions Dress von Marco Saria. Das war ein sehr emotionaler Moment, vor allem wenn man so nah an der Mannschaft ist und weiß, was Marco Saria für dieses Team bedeutet. Der ist zu 110% ein Löwe, hat ein enormes Standning in der Mannschaft und jeder hat ihm diesen Treffer gewünscht und vergönnt! es war das Sahnehäubchen auf dieses Spiel!
Ich bedanke mich auch bei den Fans für den Support, nicht nur für heute, sondern deren Treue und Unterstützung wertet unsere Arbeit nochmals auf! DANKE! Allen da draußen einen guten Rutsch und ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2020!!!!!“