EC Panthers Frohnleiten – EV Zeltweg Murtal Lions 5:3 (2:1|2:0|1:2)
Tore: A. Forcher, R. Koller, C. Scherngell
Ähnlich schwer, wie der hartnäckige Nebel im Frohnleitner Eishockeytempel, drückte diese Niederlage auf das Gemüt der Murtal Lions, die mit hängenden Köpfen den Bus in die Heimat bestiegen.
Mag das Fehlen von sechs Stammspielern einen Teil der Erklärung dafür ausmachen, als Entschuldigung für die ersten beiden Drittel darf der Aderlass an Stammspielern aber nicht herangezogen werden.
Unerklärliche Fehler im eigenen Drittel, mehrmals wurde das Spielgerät den Panthern am Silbertablett serviert, Unkonzentriertheiten en masse und fehlendes Körperspiel haben die Spieler am Eis selbst zu verantworten. Der Traumstart (R. Koller| 1:21 min) wiegte die Lions offenbar zusätzlich in Sicherheit, hier mit relativ wenig Aufwand ein Maximum an Erfolg zu lukrieren. Spätestens mit dem nicht geahndeten Chek von hinten an Christoph Scherngell, der sichtlich gezeichnet weiterspielte, nahm das Spiel eine neue Wendung.
Frohnleiten war präsenter, lauffreudiger, kompromissloser, einfach klarer in seinen Aktionen, während bei den Lions die Verantwortung so schnell als möglich an den nächsten Spieler abgegeben wurde. Keine Leichtigkeit, kein Selbstverständnis bzw. Selbstvertrauen und dies spiegelte auch der Spielstand nach zwei Dritteln wieder. Mit einem 1:4 aus Zeltweger Sicht ging es in den letzten Abschnitt, da hatte Christoph“Kike“ Leitsoni schon Nico Herzl Platz gemacht, der auch gleich mit Treffer Nummer fünf der Panther begrüßt wurde.
Erst nach diesem Treffer zeigten die Lions Krallen, nahmen den Kampf an, setzten ihrerseits auf ein härteres Körperspiel und schnürten die Frohnleitner im eigenen Drittel ein. Der Lohn dafür waren zwei Treffer durch Andreas Forcher (46:04 min) und Chris Scherngell (eine herrliche Kombination mit Andreas Forcher und Robert Koller| 54:49 min.), welche die Löwen wieder hoffen ließen. Doch die Uhr lief erbarmungslos gegen die Zeltweger, die durch die offensive Spielweise etliche Break-aways hinnehmen mussten, die von Nico Herzl allesamt entschärft werden konnten.
Letztlich blieben alle Bemühungen vergebens, einmal rettete sogar die Stange das Team von Coach Michael Pollross vor einem empty-net Treffer und auf der anderen Seite kurbelte der Ex-Löwe im Tor der Panther, Andre Medak, den Rollladen runter, lies nichts mehr zu und fixierte die Sensation in der Eliteliga.
Den Murtal Lions scheint die Pause in der kommenden Woche gerade recht zu kommen, um wieder neue Kräfte zu tanken und bis zum Spiel gegen die Kings werden auch einige, derzeit verletzte, Akteure wieder ins Line-up zurückkehren. Spielbeginn gegen die Kings ist am Mittwoch, 07.12.2016, ausnahmsweise um 20:00 Uhr!!!
Die Murtal Lions möchten sich dafür beim Bezirkseisschützenverband bedanken, der auf einen Teil seiner Eiszeit verzichtet, um den Lions dieses Spiel am Vorabend des Marienfeiertages zu ermöglichen!
„Natürlich können wir von den nachrückenden Spielern noch keine Wunderdinge erwarten, aber dass wir erst im dritten Abschnitt die enstprechende Reaktion gezeigt haben, war enttäuschend und natürlich zu spät. Da müssen wir uns sebst an der Nase nehmen und auch unserer Verantwortung stellen. Wir werden dieses Spiel klar analysieren und auch die Fehler ansprechen, aber eines steht auch fest: Ohne Fehler gibt es keine Entwicklung, so gesehen wird dieses Spiel Teil unseres Entwicklungsprozesses sein, aus dem wir sogar sehr viel lernen werden!“
Spielbewertung: