EV Zeltweg Murtal Lions – KSV Eishockey 1:4
( 1:0 | 0:2 | 0:2 )

Tore: D. Forcher | F. Hoppl (GWG), P. Huppmann, A. Stühlinger, L. Winkler
Murtal Lions Arena | 450 Zuseher

Lange Gesichter bei den Löwen nach dem Spiel gegen Kapfenberg…

Unterschiedlicher hätte die Ausgangslage für beide Teams nicht sein können, kam Kapfenberg doch mit einem Rucksack von drei Niederlagen nach Zeltweg, wo die Löwen mit drei Siegen im Rücken auf den Derby-Gegner warteten…

Das all diese Statistiken nur auf dem Papier existieren, sah man in den 60 Minuten sehr deutlich. Die Lions gingen zwar durch ihren Goalgetter Daniel Forcher dem Papier gemäß in Front, konnten aber aus der folgenden (leichten) Dominanz kein Kapital mehr schlagen.

Kapfenberg besann sich auf die Basics, versuchte den Löwen den Schwung zu nehmen, stellte diese immer wieder an der blauen Linie oder drängte sie in ungefährlichere Zonen. Mehrmals fuhren die Kängurus gefährliche Break-aways, waren aber im ersten Abschnitt bei Andreas Brenkusch gut aufgehoben.

Im zweiten Abschnitt mehrten sich die individuellen Fehler bei den Löwen, gute Aktionen wurden zu umständlich und daher ungefährlich zu Ende gespielt und genau auf diese Kontermöglichkeiten lauerten die Gäste. In der 34. Spielminute schloss Patrick Huppmann einen dieser Gegenangriffe zum Ausgleich ab und sieben Sekunden vor Schluss bekam Florian Hoppl, in Überzahl, den Puck von einem Zeltweger ideal serviert und ließ sich nicht lange bitten – 1 :2 – das Spiel war gedreht!

Diesen Schock nahmen die Lions mit in die Kabine und von dem erholten sie sich auch nicht wirklich. Kapfenberg war jetzt nicht übermächtig, sondern machte die „kleinen Dinge“ einfach richtiger. Scheibe klären, Scheibe tief spielen – nachgehen, einfaches und smartes Eishockey, während bei den Löwen einige versuchten, dem Spiel auf eigene Faust eine Wende zu geben…die ganze Vorstellung der Löwen, ab dem zweiten Drittel blieb aber zu blutleer. Kaum Checks, kaum aggressives Forechecking – Dinge, die beim zwei zu null Sieg gegen den KSV, drei Wochen zuvor, toll umgesetzt wurden, waren diesmal Mangelware…

Die beiden Treffer durch Lukas Winkler und Adrian Stühlinger taten ihr übriges, um den Lions einiges zum Nachdenken mitzugeben. Wie eng das Spiel für Stastik-Fans war zeigt die Schuss-Statistik, die 29:30 Schüsse zu Gunsten der Gäste auswarf – die Wahrheit, vor allem in den letzten beiden Dritteln, war aber eine andere, auch weil die Löwen im ersten Abschnitt zu viele eins gegen null Chancen ausließen und auch das Powerplay absolut nicht funktionierte…

Dinge, die bis zum Samstag-Spiel in Hart gegen die Snakes zu ändern sind – Spielbeginn  ist am 14.12.2019 um 19:50 Uhr!

CHRIS MAYERL, OBMANN EV ZELTWEG MURTAL LIONS:

Christian Mayerl, Obmann EV Zeltweg Murtal Lions

Christian Mayerl, Obmann EV Zeltweg Murtal Lions

„Schade – wir haben eine gute Möglichkeit vertan ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen. Meine Jungs waren heute offenbar nicht bereit, den gleichen Aufwand zu betreiben wie im ersten Derby, das wir 2:0 gewinnen konnten. Man darf sich in der Eliteliga keine Nachlässigkeiten erlauben, diese werden umgehend bestraft.
Gratulation an die KSV-Cracks, die einfach cleverer, die einfach bereiter waren und diesen Sieg unbedingt wollten – eigentlich das spielten, was wir in Derby #1 umsetzen konnten. Nun geht es zweimal gegen die Rattlesnakes und wer meint, diese Spiele auf die leichte Schulter nehmen zu können, bleibt am besten jetzt schon unter seinem Weihnachtsbaum sitzen, denn auch die Snakes werden giftig und aggressiv sein…
Für die Fans ist es natürlich schön, eine enge Liga zu verfolgen, nicht vorher schon zu wissen, wie ein Spiel ausgeht und deswegen muss ich mich auch einmal bei unserem Publikum bedanken, dass uns immer die Treue hält und jedes Spiel in Zeltweg, auch für unsere Gegner, zu etwas besonderem macht! Danke!“

SPIELBEWERTUNG:

WOLLEN 49%
POWERPLAY CHANCEN GENUTZT 0%
DANKE AN DIE FANS 100%