EV Zeltweg Murtal Lions – Rattlesnakes Graz 10:5 (3:1|5:1|2:2)
Tore: B. Liebscher (3), R. Koller (3), A. Forcher, M. Herzl, M. Sulzer, D. Walchshofer
Löwen Dompteur Michael Pollross hatte einige Überraschungen für die Fans parat, so gab er seinem Stamm-Torhüter Andreas Brenkusch, nach dessen starken Spielen, eine Pause und veränderte auch die Linien ein wenig, um mehr Variabilität ins Spiel zu bekommen. Nico Herzl und Christoph Leitsoni sollten sich das Spiel im Tor teilen, aber Kike Leitsoni musste letztlich, nach einer Verletzung beim Aufwärmen, passen. Den verletzten Kapitän Daniel Forcher vertrat diesmal der Neo-Vierziger Chris Popatnig, dem das Team so seine Ehre erwies.
Die Veränderungen machten sich zu Beginn absolut nicht bemerkbar. Die Löwen deckten Snakes Goalie Petr Lindner mit Angriffen ein, fuhren ein enormes Tempo und konnten über den dominanten Scheibenbesitz nach sieben Minuten bereits ein 3:0 auf die Anzeigetafel bringen. Robert Koller zweimal und Bernd Liebscher stellten da schon die Weichen auf Sieg. Marco Moser sorgte für eine kleine Ergebniskorrektur, wirklich ins Spiel fanden die Gäste aber trotzdem nicht.
Nach Wiederbeginn, dauerte es im zweiten Abschnitt lediglich 1:53 min und die Matchuhr zeigte ein 6:1 für die Murtal Lions. Diese drückten die Snakes in deren Defensiv-Drittel und schlugen durch Mario Sulzer, Andreas Forcher und Youngster Marco Herzl gleich dreimal zu. Die Rattlesnakes fanden in dieser Phase nicht statt und jeder Fehler der Grazer wurde von den Löwen bitter bestraft. Diese ließen aber noch viele gute Gelegenheiten ungenützt, mussten sogar einen Shorthander durch Marco Ungericht hinnehmen, zogen das Tempo wieder an und stellten durch Bernd Liebschers zweiten Treffer auf 8:2. Das letzte Wort hatten abermals die Snakes in Person von Andreas Schmidhofer, dessen Treffer den Endstand des zweiten Drittels herstellte.
Die Frage nach dem Ausgang dieses Spieles war schon längst beantwortet und nun bekamen die Young Lions im Eliteliga Kader zusätzliche Eiszeiten, denn die Koller Bros. blieben in der Kabine und durften das Highlight des Spieles, einen „Buebetrickli“ made by Dominik Walchshofer entspannt von der Bande aus beobachten. Einmal ums Gehäuse herum und rein ins Glück zum 9:3! Ein Treffer „Marke Walchshofer“, der dem Schützen ein breites Grinsen entlockte.
Bedingt durch die Umstellungen kam etwas Unordnung ins Line-up, die den Snakes Platz für eine Ergebniskorrektur ließ. Das Klappern war ihnen jedoch schon in Drittel Eins vergangen und wie um das zu unterstreichen, platzierte Bernd Liebscher (56:31 min) seinen dritten und damit den zehnten Löwen-Treffer punktgenau im Kasten von Fulvio Pichler, der nach dem sechsten Löwen-Tor Petr Lindner abgelöst hatte. Zwei Triple-Packs, dazu insgesamt 15 Tore, viele rassige Szenen, über Langeweile konnten sich die Fans nicht beschweren.
Nun kommt es am Freitag, 11.11.2016 ab 19:30 zum Wiedersehen mit den Kapfenbergern, die ein spielfreies Wochenende hatten. Gegen die Kangurus darf man sich aber keine Nachlässigkeiten erlauben, will man auch hier etwas mitnehmen.