EV Zeltweg Murtal Lions – EC Panthers Frohnleiten 8:4 (6:2|0:1|2:1)
Tore: R. Koller (2), T. Schiechl (2), F. Dinhopel, A. Forcher, M. Herzl, F. Pfingstner | P. Hanschel, M. Laritz, L. Konecny
Murtal Lions Arena | 400 Zuseher
Tolle Antwort der Murtal Lions auf die letzen beiden Niederlagen gegen die Panthers aus Frohnleiten…
Der Stachel der letzten beiden Niederlagen gegen die Panther und das völlig verhaute Spiel gegen den ATSE Graz saß bei den Löwen extrem tief, deshalb war man im zweiten Spiel der Zwischenrunde auf Wiedergutmachung aus. Zumal man wieder die Frohnleitener zu Gast hatte, brauchte man sich um die Motivation eigentlich keine Sorgen zu machen.
Die Frage war nur: Können die Löwen, das was man sich vorgenommen hatte, auch auf das Eis bringen? Die Antwort lieferte ein fulminantes Startdrittel, das einmal mehr die Attraktivität dieses Sports unterstrich. Hohes Tempo, gute Hits und Tore, Tore, Tore. Gleich acht an der Zahl konnten die Fans aus beiden Lagern bejubeln, wobei die Verteilung derselbigen klar zu Gunsten der Murtaler ausging.
Nach einem herrlichen Pass von Flo Dinhopel auf den hochstehenden Robert Koller, schweißte dieser André Medak den ersten Treffer in die Maschen (05:31 min/ EQ). Nur 50 Sekunden später machte sich Marco Herzl auf die Reise und erwischte Medak im kurzen Eck – 2:0 – ein Traumstart für die Löwen, welche die Gäste aus Frohnleiten, diesmal mit einem top Line-up am Start, eiskalt auskonterten.
Aber die Panther bewiesen Nehmerqualitäten, schlugen ihrerseits zurück, holten einen Treffer auf (08:32 min/ EQ) auf, der aber postwendend durch „Randy Andi“ Forcher beantwortet wurde (08:51 min/ EQ). Wer sich nun ein Getränk holte, war selbst schuld. Denn der nächste Doppelschlag folgte auf den Fuß.
10:27 Minuten zeigte die Match-Uhr und die Panther holten wieder einen Treffer auf, aber EXAKT 8 Sekunden später war es Flo Dinhopel, der eine Kombination über Robert Rohrer und Andi Forcher zur erneuten zwei Tore Führung abschloss. Die Fans bekamen Tore am Fließband zu sehen und immer wenn Frohnleiten glaubte im Spiel zu sein, hatten die Löwen die passende Antwort parat.
Dann kam die entscheidende Phase des Spiels, in der die Lions einen Angriff der Gäste abfangen konnten und mittels „Copy and Paste“ den fünften Treffer auf das Score-Board brachten. Einmal mehr wurde Robert Koller an der blauen Linie vergessen und in seiner unnachahmlichen Art bezwang er André Medak erneut (16:52 min/ EQ). Flo Pfingstner legte, mit dem ersten Power-Play Treffer des Spiels, das sechste Tor nach und sorgte so, zu einem psychologisch wichtigen Moment – 8 Sekunden vor der ersten Pause, den nächsten Grundstein zum Erfolg gegen den direkten Konkurrenten (19:52 min/ +1).
Normalerweise wäre das schon Stoff genug für ein ganzes Spiel gewesen, aber die Teams hatten noch nicht genug und auch Head-Referee Gerhard Sporer sorgte mit einigen Entscheidungen für Verwunderung bei Spielern und Fans, aber die Highlights setzten eindeutig die Spieler im Rink und die knapp 400 Fans bekamen noch einiges zu sehen.
Thomas Schiechl mit Überzahltreffer Nummer zwei (28:36 min/ +1) eröffnete den Reigen im Mitteldrittel, den die gut fightenden Panther mit 2:1 für sich entscheiden konnten. Mehr als Ergebnis-Kosmetik war für Laritz und Co. an diesem Abend in Zeltweg aber nicht mehr drinnen. Die Löwen waren einfach zu entschlossen die letzten Spiele vergessen zu machen und ein Zeichen zu setzen, dass man das Eishockey-Spiel in der „Keks-Zeit“ nicht verlernt hat.
Im dritten Durchgang wurde nochmals einen Gang hochgeschalten, gutes, schnelles Hockey gespielt und sowohl die Schuss-Statistik (45:30) als auch das Score erneut in die Höhe geschraubt. Am Ende leuchtete ein 8:3 von der Anzeigetafel, welches Tom Schiechl mit seinem zweiten Treffer perfekt machte (46:16 min/ EQ). Dass auch noch ein Tor der Löwen aberkannt wurde (?), sei hier nur am Rande erwähnt. Die Löwen konnte an diesem Abend nichts mehr aus dem Tritt bringen, denn das Rudel marschierte gemeinsam und sehr eindrucksvoll Richtung 2019.
Es war die richtige Reaktion der Murtaler auf die letzten Spiele. Basierend auf einer konzentrierten Defensive mit einem Andreas Brenkusch im Tor, der diesmal klarer Sieger im Duell mit André Medak blieb, einem Kollektiv, das als Mannschaft im Rink arbeitete und durch harte Arbeit den Spaß und Spielwitz wiederfand, war es eine Freude den Löwen in ihrer Halle zuzusehen. Das gut und gerne 400 Zuseher auch den Unterschied ausmachen können, war toll zu erleben.
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Ein Kompliment an meine Mannschaft, die ganz klar die Lehren aus den letzten Spielen gezogen hat, sich diesen Sieg absolut verdient und auch enorm viel dafür investiert hat. Wir haben uns selbst an der Nase genommen, in einigen Gesprächen die Niederlagen analysiert und wertfrei die Fehler angesprochen, den Fokus auf ein, zwei Punkte gelegt und diesen auch das Spiel über nicht verloren.
Ein Dank an unsere Fans und unseren Fanclub, die uns in dieser schwierigen Phase gezeigt haben, dass sie hinter uns stehen. Jetzt gilt es die Spannung zu behalten, das Positive aus diesem Spiel mitzunehmen, noch mehr auszubauen und die Fehler, die auch noch gemacht wurden, mit größtem Einsatz auszumerzen. So bleibt mir nur noch Euch ALLEN einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen – Gesundheit, Glück und Erfolg für Euch und Eure Familien und Freunde!“