EC Exakt Panthers Frohnleiten – EV Zeltweg Murtal Lions 2:4
( 1:0 | 1:2 | 0:2 )
Tore: M. Laritz (2) | F. Dinhopel (2), R. Koller, M. Sulzer
Sportpark Frohnleiten | 249 Zuseher
Löwen ziehen mit Sweep ins Finale ein!
Play-Off hat seine eigenen Gesetze, so auch Spiel drei im Duell zwischen den Panthern aus Frohnleiten und den Zeltweger Löwen.
Diesmal war Coach Gilbert Kühn erneut gezwungen sein Line-up umzustellen, fehlten ihm doch mit Hannes Rohrer und Christoph Scherngell zwei Schlüsselspieler. Andi Forcher war wieder zurück, aber noch sichtlich von der überstandenen Grippe, gezeichnet.
Von Beginn an wollten die Löwen, konnten aber noch nicht so recht. Ungewohnte Line-mates, ungewohnte Wege, es ging noch nicht so flüssig vom Schläger. Trotzdem konnten sie erste Akzente setzen, ein Torjubel blieb ihnen aber versagt. Die Panther warteten geduldig auf die Fehler des Favoriten und diese kamen, eröffneten vor allem Manuel Laritz gute Scoring-Chancen und der Spielmacher der Frohnleitener lieferte in der 13. Spielminute den ersten Treffer. Die Löwen setzten nach, wollten noch vor der Sirene den Ausgleich liefern, aber immer wieder war es Daniel Pesendorfer der sein Team vor einem Gegentreffer bewahrte.
Praktisch mit Wiederbeginn stellte Florian Dinhopel den Gleichstand her. Mit toller Übersicht lenkte er einen Schuss von Robert Koller in die Maschen des Frohnleitener Kastens. Die Löwen steigerten sich immer mehr, bekamen stückweise die Kontrolle über das Spiel, mussten sich aber trotzdem mehrmals bei Andreas Brenkusch bedanken der gegen Manuel Laritz, Gilbert Lehmann oder Patrick Zierer Sieger blieb. In der 30. Spielminute ein Gustostückerl von Flo Dinhopel, der Daniel Pesendorfer den Puck an den Rücken und von diesem ins Tor schoss. Die Löwen in Führung.
Diese wurde jedoch, durch eine doppelte Überzahl und dem zweiten Treffer der Panther durch Manuel Laritz, erneut egalisiert.
Mit dem Unentschieden wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt und auch Coach Kühn wechselte nochmal die Linien, bekam so noch mehr Zugriff auf das Spiel, welcher dann auch in Tore umgemünzt wurde. Thomas Schiechl scheiterte nach einem tollen Solo noch an Daniel Pesendorfer, aber den Rebound durch Robert Koller konnte der Frohnleitener Schlussmann nicht mehr entschärfen.
Drei Minuten später war es Mario Sulzer der die Scheibe förmlich ins Tor arbeitete und den Vorsprung auf zwei Tore ausbaute. Nun waren die Löwen klar am Drücker, zeigten eine beherzte und intensive Vorstellung, wollten den Vorsprung unbedingt ins Ziel bringen, was ihnen letztlich auch gelang.
Das nächste Etappenziel war erreicht und mit einem 3 – 0 Seriensieg fiel der Zieleinlauf auch deutlich aus. Derart enge Spiele zu gewinnen, war in den letzten beiden Spielen der Trumpf der Löwen. Sich trotz vieler Probleme nicht aus dem Tritt bringen zu lassen und fokussiert das Ziel zu verfolgen, zeigt von einem tollen Charakter der Mannschaft und wenn man die Vorrunde mit in Betracht zieht, stehen die Löwen verdient im Finale der Eliteliga 2019/2020.
Wie geht es nun weiter?
Im zweiten Halbfinale stehen sich bekanntlich die KSV Eishockey und der ATSE Graz gegenüber. Stand der Serie nach drei Spielen: 2 – 1 für Kapfenberg.
Laut DFBST der Eliteliga hat der Sieger aus dem Halbfinale eins (KSV – ATSE Graz) auch im Finale in Spiel eins und zwei Heimvorteil, der Sieger aus Halbfinale zwei, hat im Spiel drei und vier den Heimvorteil, Spiel fünf fände wieder beim Sieger des Halbfinales eins statt!!
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Es war wieder eine enge Kiste, aber meine Jungs haben auch diesesmal ein nicht einfaches Spiel für sich entschieden. Der Druck lag ganz klar bei uns, jeder hat sich einen Sieg erwartet und da zu liefern, ist nicht einfach. Vor allem in Spiel drei, wo es für den Gegner bei einem 0 – 2 Rückstand um alles geht. Wir haben uns von Drittel zu Drittel gesteigert! Die Jungs haben sich selbst die Steine aus dem Weg geräumt und im Finish alles klar gemacht. Wir jammern nicht ob der Personalsituation sondern haben wieder bewiesen, was mit Teamgeist möglich ist. Nun heißt es warten auf den Finalgegener. KSV gegen ATSE könnte über fünf Spiele gehen. Für uns heißt es jetzt schon die Vorbereitung auf das Finale zu starten, wo wir, je nach Gegener, zuerst auswärts oder eben zu Hause starten müssen – wir nehmen es wie es kommt! Ein danke an die Fans, die uns auch in Frohnleiten ein heimspiel beschert haben!!! Bei diesem Support macht es Spaß zu spielen!!!!“