EV Zeltweg Murtal Lions – LE Kings 14:0 (0:0 | 6:0 | 8:0)
Tore: R. Koller (6), M. Dudas (2), A. Forcher (2), F. Dinhopel, D. Panzer, H. Rohrer, M. Sulzer
Murtal Lions Arena | 300 Zuseher
Die Neuauflage des Finalschlagers aus der Saison 2014/15 geriet zum Debakel für die Leobener Könige! Mit einem 14:0 mussten die Kings die Rückreise in die Montanstadt antreten.
Nichts zu erben gab es für die Blackies aus Leoben, die gerade mal neun Feldspieler auf den Spielbericht brachten, sich im ersten Abschnitt zwar tapfer wehrten und den sehr inkonsequent agierenden Löwen Paroli bieten konnten, im zweiten und dritten Durchgang aber der höheren Klasse der Gastgeber Tribut zollen mussten.
Mit einem torlosen Remis ging es in die erste Pause – ein Spielstand, der weder dem Head Coach der Löwen, noch den Fans schmeckte. Eine klare Ansprache in der Kabine weckte den Kampfgeist der Zeltweger und der Treffer des Ex-Kings Defenders Hansi Rohrer brach schließlich den Bann. Wie auf einer schiefen Ebene rollte das Spiel Richtung Kings-Goalie Tobi Kloger, der sich mehrmals mit tollen Saves vorstellen konnte, der Fülle an hochkarätigen Chancen der Zeltweger aber machtlos gegenüberstand.
Endlich wurde das Tempo hoch gehalten, nahm das Spiel Fahrt auf und die Intensität wurde gesteigert. Alles Faktoren, mit denen die fair und diszipliniert fightende Truppe von Christian Höllerbauer überfordert war. Robert Koller, mit einem Doppelpack, Daniel Panzer, Flo Dinhopel und Andi Forcher trieben das Score in die Höhe. Den Fans gefiel es, das Spiel nahm den erhofften und erwarteten Verlauf.
Dasselbe Bild im dritten Durchgang, die Löwen waren nicht gewillt locker zu lassen, wollten dem Gegner keinen Platz und keine Luft lassen. Diese wurde dann im Schlussdrittel bei den Kings auch immer weniger und das Ergebnis wurde in die Höhe geschraubt. Top-Scorer Robert Koller durfte noch viermal jubeln, zweimal Löwen Import Michal Dudas und je einmal Andreas Forcher, Flo Dinhopel und die #10 der Lions, Mario Sulzer, der wieder einen Schritt Richtung Bestform machte! Löwen Goalie Nico Herzl, der Andreas Brenkusch zu einer Pause verhalf, hatte einen geruhsamen Abend und durfte sich über sein erstes Shut-Out in der Eliteliga freuen!
Damit war die Messe gelesen, der Papierform genüge getan – ein Kompliment sei den Kings trotz allem ausgesprochen, die sich in jeder Phase des Spiels als ein sehr fairer und engagierter Gegner erwiesen. Bei mehr Manpower hätte man die Niederlage sicher etwas erträglicher gestalten können. Die Hoffnung bleibt aber dennoch, dass in Leoben wieder etwas entsteht, was Bestand hat und auch die obersteirische /steirische Eishockeyszene wieder bereichert!
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Wir haben den Gegner im ersten Abschnitt nicht so ernst genommen, wie in der Kabine besprochen, das aber ab Start Drittel Zwei korrigiert. Danach ging das Spiel wie auf einer schiefen Ebene Richtung Kings Gehäuse – sicher auch bedingt durch die kurze Bank der Gäste. Ich hätte mir gewünscht, dass die Leobener vollzählig antreten hätten können. Es wäre für alle ein interessanteres Spiel gewesen, so wurde es nach einem intensiven Kabinengespräch eine sehr einseitige Sache. Ein engagierter Auftritt in Leoben und wir dürfen uns mit dem Halbfinale beschäftigen, indem wir sicher vom Start weg Vollgas geben müssen, um den Zug nicht zu verpassen…!“