Murtal Lions – Peggau 5:4 SO (2:3 | 1:1 | 1:0 | 0:0)Murtal Lions – Peggau 5:4 SO (2:3 | 1:1 | 1:0 | 0:0)

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PerZeitSpielstand GSTeamErzielt vonVorlage vonVorlage 2 vonAm Eis HeimAm Eis Gast 
106:531:0 EQEVZKuntze M. (11)Dinhopel F. (6) 11,6,2333
111:111:1 EQPeggauSchröttner T. (12)Petelin L. (94)   
112:121:2 EQPeggauMeixner A. (87)    
116:461:3 EQPeggauPetelin L. (94)Helm S. (4)   
118:462:3 EQEVZQuinz M. (82)Sulzer M. (10)   
225:423:3 EQEVZDinhopel F. (6)Schiechl T. (13)   
234:493:4 EQPeggauMayer L. (36)Lepuschitz J. (47)Jantscher P. (92)  
348:434:4 PP1EVZViveiros L. (42)Sulzer M. (10)Dinhopel F. (6)  
SO65:005:4PS GWGEQEVZViveiros L. (42)  4233

Das „Finale dahoam“ mit einem Drehbuch, das für die Fans nicht mehr Suspense bieten hätte können, fand im Shoot-out sein überragendes Ende!

Es war angerichtet, an die 1000 Fans kamen, der Pokal stand bereit und nach der Einlaufshow, mit Unterstützung des Zeltweger Nachwuchses und der Feuer- und Lichtshow von Firestyle Liebminger, ging es vom Start weg ans Eingemachte!

Die Löwen übernahmen gleich das Kommando, erzeugten viel Druck, aber die Eisbären hatten den Bizeps angespannt und hielten voll dagegen. Eine erste Jubel-Druckwelle ging in der 7. Spielminute durch die Halle, als Marko Kuntze, fein bedient von Flo Dinhopel, den Puck zur Führung versenkte. Daniel Forcher hatte wenige Augenblicke später die Riesenchance auf das zwei zu null, aber Alex Kastner im Tor der Peggauer blieb Sieger. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Gäste immer besser ins Spiel, witterten ihre Chance hier etwas mitnehmen zu können. Ein Doppelschlag durch Tristan Schröttner (11:11 min /EQ) und Andreas Meixner (12:12 min/ EQ) brachte die Halle kurz zum Verstummen und als auch noch Ex-Löwe Luka Petelin Treffer Nummer drei nachlegte (16:46 min/ EQ), schien das Spiel gekippt. Sein überschwänglicher Jubel, der ein Plexi aus der Verankerung riss, hatte eine vorverlegte Drittelpause zur Folge. Zeit für die Löwen sich vom Schock zu erholen und sich neu zu sortieren.

Im Nachhinein vielleicht der Turning-Point in diesem Spiel, denn die Löwen kamen wie ausgewechselt aus der Kabine, holten durch Marco Quinz einen Treffer auf (18:46 min/ EQ). Die Energie war wieder zurück in der Murtal Lions Arena, angepeitscht von den Heimfans und dem Fanclub legten die Lions noch einen Gang zu. Spätestens nach dem Ausgleich durch Flo Dinhopel (25:42 min/ EQ) war die Welt für die Löwen wieder in Ordnung und das Spiel begann quasi erneut bei null. Nun standen die Torhüter abermals voll im Focus, die sich mit Top-Leistungen finalwürdig zeigten. Besonders Andreas Brenkusch war der Fels in der Brandung, auch wenn er in der 35. Spielminute den Puck zum 3:4 aus seinem Kasten holen musste. Lukas Mayer konnte ein Break erfolgreich abschließen, aber die Halle konterte sofort mit frenetischen „Ausgleich, Ausgleich“-Rufen.

Diese wurden von den Lions aber erst im letzten Abschnitt erhört. Peggau stand defensiv fast perfekt, aber gegen den Power-Play Treffer von Layne Viveiros hatten auch sie kein Rezept! Das Spiel ein zweites Mal ausgeglichen und nachdem Alex Kastner und Andi Brenkusch bis zum Spielende nichts mehr zuließen, ging es in die Overtime.

Fünf Minuten drei-gegen-drei, mehr Nervenkitzel ging fast nicht mehr. Die Halle drohte überzukochen, die Fans gingen voll mit und als Flo Dinhopel wegen Cross-Checks in die Kühlbox musste, schien das Spiel abermalig zu kippen. Aber ein perfektes Penalty-Killing und das Glück des Tüchtigen brachte die Lions über diese heikle Phase und es musste die ultimative Entscheidung den Sieger bringen.

Die Peggauer legten durch Florian DePauli vor, die Löwen konterten durch Florian Dinhopel. Auch das nächste Doppel, Kornelius Kaschnig bei Peggau und Marco Kuntze für die Löwen bleib erfolgreich. Weiter Gleichstand, niemand saß mehr in der Halle – Standing Ovations für beide Teams – wem würden die Nerven als erster versagen? Dritter Schütze bei Peggau war Tristan Schröttner und er fand in Andreas Brenkusch seinen Meister, plötzlich war sie zum Greifen nah, die Chance nach 10 Jahren wieder einen Eliteliga-Titel nach Zeltweg zu holen.

Layne Viveiros übernahm die Verantwortung und im Stile eines Strikers setzte er Alex Kastner das Spielgerät zwischen die Schoner und schoss die Löwen durch das Five-Hole ins Glück.

Die absolute Ekstase brandete von den Tribünen auf die Eisfläche nieder, kollektive Freude bei den Fans, eine Spielertraube am Eis, welche den Titel mit riesiger Erleichterung feierte. Es war geschafft, der von allen erwartete, von den Lions selbst erhoffte Titel wurde eingefahren. In den entscheidenden Momenten waren der Zusammenhalt und der Teamgeist der Unterschied zu Gunsten der Lions, die eine würdige Finalserie zum glücklichen Ende führten!

In einer stimmungsvollen, energiegeladenen Siegerehrung holten sich auch die Eisbären ihren verdienten Applaus ab. Sie konnten die Lions voll fordern, waren ein absolut auf Augenhöhe agierender Gegner, welcher durch sein Auftreten und sein physisches Spiel seinen Teil zu einer großartigen Finalserie beigetragen hat. Umso schöner das Gefühl, wenn man alles abrufen musste, um den Pott stemmen zu dürfen.

STEHV-Präsident Dr. Philipp Hofer übergab nach einem überragend-spannenden Spiel gegen 22 Uhr den Pokal an Kapitän Mario Sulzer und dann gab es kein Halten mehr. „We are the Champions“ von Queen, die Konfettikanonen und sehr viele Glückstränen in den Augen der Spieler, deren Familien und Fans eröffneten eine würdige Meisterparty, welche für einige erst am Sonntagabend, irgendwo in Zeltweg, ihren Abschluss fand. „Play hard – Party hard“ – dieses Motto wurde zelebriert!

Ein Danke an alle, die uns in dieser Saison und in den letzten Jahren unterstützt haben, ob in der Halle, ob monetär, oder durch anpacken und mithelfen – dieser Titel ist auch für euch! Wie auch für unsere Fans und vor allem für unsere Nachwuchsspieler und die ganze Organisation des EV Zeltweg Murtal Lions!

Wie fasste es Flo Dinhopel so treffend zusammen: „Meister ist Meister – egal wo und in welcher Liga – es ist nicht selbstverständlich Meister zu werden!“

EV Zeltweg Murtal Lions Meister Eliteliga Steiermark 2024/2025!

Interviews von Radio Grün-Weiß Moderator Fredi Taucher:

Fotos von ripu – Richard Purgstaller

Fotos von Dominik Angerer

Fotos von Chris Mayerl