PEGGAU – MURTAL LIONS 3:4 (SO) (1:1|1:1|1:1|0:1)PEGGAU – MURTAL LIONS 3:4 (SO) (1:1|1:1|1:1|0:1)
Per | Zeit | Spielstand | GS | Team | Erzielt von | Vorlage von | Vorlage 2 von | Am Eis Heim | Am Eis Gast | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 02:30 | 1:0 | EQ | Peggau | Petelin L. (94) | Kaschnig C. (13) | |||||
1 | 18:04 | 1:1 | EQ | EVZ | Sulzer M. (10) | Panzer D. (21) | |||||
2 | 23:52 | 1:2 | EQ | EVZ | Grüneis M. (24) | Kuntze M. (34) | |||||
2 | 39:40 | 2:2 | PP1 | Peggau | Kessler D. (25) | Riedmann P. (19) | Meixner A. (87) | ||||
3 | 51:25 | 2:3 | EQ | EVZ | Kuntze M. (34) | Forcher A. (40) | |||||
3 | 57:35 | 3:3 | EQ | Peggau | Matscheko P. (71) | Petelin L. (94) | Kohlroser F. (95) | ||||
SO | 65:00 | 3:4 | PS GWG | EQ | EVZ | Kuntze M. (34) | 33 | 34 |
Lions mit Überstunden zu zwei Punkten
Das Ziel in Frohnleiten war es, denn Schwung aus dem Kings Match mitzunehmen und die Tabellenführung zu verteidigen. Geworden ist es ein sehr kompliziertes Spiel, in dem man in die Overtime musste und dort dank eines überragenden Nico Herzl im Kasten der Löwen zwei Punkte holte. Verletzungsbedingt mussten die Leonen Vali Bärnthaler und Bernd Liebscher vorgeben
Der Start war suboptimal, musste man ab der 3. Spielminute einem Rückstand hinterherlaufen. Der Ex-Zeltweg Striker Luca Petelin verwertete den ersten Angriff der Gastgeber zur Führung (02:30 min/EQ). Die Löwen wurden auf der Suche nach einer Antwort immer wieder durch Strafen gestoppt und fanden sich meist in Unterzahl wieder. Schon in diesen brenzligen Situationen konnte sich Nico Herzl mehrmals auszeichnen und sein Team im Spiel halten.
Mit einem Tor Marke Mario Sulzer bekamen die Ambitionen der Löwen aber neuen Rückenwind (18:04 min/EQ) und Head Coach Marko Tadic hatte in der ersten Pause ein Remis zu besprechen.
Offenbar fand er die richtigen Worte, denn kurz nach dem Re-Start die Führung durch Michael Grüneis (23:52 min/EQ). Die Löwen drückten nun auf das Tempo, schnürten die Eisbären in deren Drittel ein, konnten den nächsten Treffer aber nicht nachlegen. Die Peggauer hatten in dieser Phase, trotz der namhaften Verstärkungen durch Andreas Meixner und Pirmin Riedman, keinen Zugriff auf das Spiel und mussten sich bei ihrem Schlussmann Alex Kastner bedanken, noch im Spiel zu sein. Völlig überraschend der Ausgleich in der 40. Minute durch einen Power-Play-Treffer von David Kessler.
Erneut wurden mit einem Gleichstand die Seiten gewechselt. Der letzte Abschnitt war etwas ausgeglichener, aber wieder konnten die Löwen vorlegen. Marco Kuntze sendete den Puck in der 52. Spielminute zur Führung ein. Der späte Ausgleich durch Paul Martscheko war sehr schmeichelhaft und brachte die Gastgeber noch in die Overtime.
Dort mussten die Lions eine 3:5 Unterzahl überstehen und hatten mit Nico Herzl eine Wand im Tor, von der alle Versuche der Jäger-Boys abprallten. Die Eisbären ließen diese unglaubliche Chance auf den Extra-Punkt liegen und wurden dafür im Shoot-Out bestraft. Ein abermals in Bestform agierender Nico Herzl parierte alle Penaltys der Eisbären und ein treffsicherer Marco Kuntze sicherten den Lions den Extra-Punkt.
„Klar sind wir etwas enttäuscht über den Punkteverlust, aber wir haben heute wieder unser Löwenherz gezeigt und bis zum Schluss an uns geglaubt. Eine 3:5 Unterzahl in der Overtime schadlos zu überstehen, ist aller Ehern wert. Da hat uns ganz klar Nico Herzl das Spiel gerettet. Leider haben wir im Mittelabschnitt unsere Chancen nicht genutzt und da schon den Sack zugemacht. So haben wir Peggau im Spiel gelassen und mussten am Ende noch zittern. Wie ich schon öfters betont habe, ist diese Meisterschaft kein Selbstläufer. Man muss in der Eliteliga hart für seine Erfolge arbeiten, aber leider gibt es immer wieder Situationen, die man nicht beeinflussen kann, wo man Passagier ist und seine Emotionen im Zaum halten muss, die uns alle aber oft mit großem Unverständnis zurücklassen. Aus diesen Situationen konnten wir eigentlich schadlos herausgehen, was auch eine Qualität darstellt und uns am Ende im Shoot-Out belohnen. Wir hoffen, dass in Weiz wieder alle mit an Bord sind und wir wieder voll angreifen können.“ so ein sichtlich mitgenommener sportlicher Leiter Chris Popatnig!
Fotos von Maximilian Mayerl