EXAKT Panthers Frohnleiten – EV Zeltweg Murtal Lions 5:6
( 2:2 | 1:2| 2:2)
Tore: G. Lehmann (3), L. Dallago, F. De Pauli | D. Forcher (2), R. Koller, M. Quinz, T. Schiechl, M. Sulzer
Sportpark Frohnleiten | 117 Zuseher
Drei teuer erarbeitete Punkte gegen hochmotivierte Frohnleitener!
Bei den Gastgebern mussten einige Stammspieler passen, darunter auch Playmaker Manuel Laritz, der sich im Abschlusstraining eine Verletzung zugezogen hatte und so konnte Panthers-Dompteur Jürgen Bedits gerade mal elf Spieler aufs Line-up setzen und diese Misere verschärfte sich während des Spieles, durch den Ausfall von Luca Dallago, noch mehr.
Aber dieses Aufgebot machte den Lions das Leben mehr als nur schwer. Nach einem sehr zerfahrenen Beginn konnten sich die Löwen endlich einmal gut in Szene setzen und durch Robert Koller in Führung gehen. Diese wurde postwendend durch Florian De Pauli ausgeglichen. Ein Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten brachte zwar enorme Spannung für die Zuseher, aber wenig Beruhigung für die beiden Trainer.
Coach Gilbert Kühn setzte in Frohnleiten auf Torhüter Nico Herzl und dieser musste in der 17. Spielminute erneut hinter sich greifen, nachdem Luca Dallago ein Break ins Kreuzeck abschloss, aber wie vorhin, folgte der Ausgleich auf den Fuß, den Panthers Goalie Daniel Pesendorfer lies einen eher harmlosen Blueliner von Tom Schiechl passieren…mit dem Remis ging es auch in die erste Pause.
Kalte Dusche für die Löwen im Mitteldrittel, denn nach 20 Sekunden schlug es bei Nico Herzl erneut ein. Gilbert Lehmann zog von der Blauen ab, Nico Herzl war die Sicht verstellt und von der Anzeigetafel leuchtete ein 3:2 für die Gastgeber! Der Torschütze musste kurz darauf in die Kühlbox und die Linie Scherngell – Schiechl – D. Forcher schloss das Powerplay mit dem erneuten Gleichstand ab. Das Spiel wogte hin und her und kein Team konnte sich einen Vorteil erarbeiten, das berühmte und vielzitierte Momentum auf seine Seite bringen, da beide auch zu fehlerhaft, sowohl im Aufbau von Angriffen, als auch im Defensivverhalten, waren.
Die Löwen schnupperten mit dem 4:3 durch Mario Sulzer, nach dem schönsten Angriff des Abends (Marco Quinz hatte uneigennützig für Mario Sulzer abgelegt), Morgenluft aber der weitere Verlauf glich eher einem Sonnenuntergang – nicht so schön, aber fast so finster.
Richtig finster wurde es auch für Robert Koller, der einen Schuss mitten ins Gesicht bekam und nach diesem Treffer umgehend ins Spital musste, um dort erstversorgt zu werden. Wie lange der Striker den Lions fehlen wird, ist bis dato nicht klar!
Erneut ließen sich die Lions im Schlussdrittel fast die Butter vom Brot nehmen, denn Gilbert Lehmann schrieb wieder an. Das Spiel wieder ausgeglichen, und die Löwen mussten alles versuchen, um den Dreier dingfest zu machen. Marco Quinz brachte sein neues Team an alter Wirkungsstätte in Front und als Daniel Forcher seinen zweiten Powerplay-Treffer ins Tor gearbeitet hatte, dachte man schon an die Vorentscheidung. Gilbert Lehmann hatte aber noch nicht genug, verkürzte, ebenfalls im Überzahlspiel, noch einmal auf 5:6 und gab seinem Team erneut Hoffnung, aber bei den Panthern war der Tank leer, um nochmals entscheidend nachsetzen zu können und sie mussten im dritten Spiel, trotz toller kämpferischer Leistung, die dritte Niederlage einstecken…
Auch von unserer Seite wünschen wir allen Verletzten und Rekonvaleszenten eine rasche Genesung und schnelle Rückkehr in ihre Teams!
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
“Das Spiel wird nach so einer Verletzung eigentlich zur Nebensache – wichtig ist, dass es Bobby Koller schnell wieder besser geht. Alle anderen Themen werden wir intern besprechen und aufarbeiten. Für mich ist es schwer zu verstehen, dass wir nicht in der Lage waren unseren numerischen Vorteil in einen klaren Erfolg umzumünzen. Einiges wird ganz offen hinterfragt werden und dann werden wir im Training Lösungen erarbeiten, um gegen die Snakes wieder bissig zu sein! ”