EV Zeltweg Murtal Lions – SPG Bulls Weiz/ Hartberg 8:4 (3:1|3:2|2:1)
Tore: D. Forcher (2), F. Dinhopel, G. Koller, R. Koller, J. Rehschützecker, C. Scherngell, M. Sulzer | P. Gräßler, M. Hasenhüttel, P. Ortner, P. Zierer
Murtal Lions Arena | 200
Die „Pinball Wizards“ holen sich den nächsten Dreier und damit den Sieg im Grunddurchgang!
Freitag Nacht – 19:00 Uhr – Bully in der Murtal Lions Arena und bis ca. 21:15 Uhr stand die Scheibe kaum still.
Ein zerfahrenes und sehr nervös geführtes Spiel, das nicht nur die Nerven der beiden Trainer strapazierte, sondern es Back-Up Christoph „Kike“ Leitsoni immens erschwerte, gut in seine erste Eliteligapartie in dieser Saison zu starten.
Die Löwen wurden zu Beginn ihrere Favoritenrolle gerecht, gingen durch Robert Koller programmgemäß in Führung (04:01 min), fingen sich aber durch ein Turn-Over wenige Augenblicke später den Ausgleich ein. Ein Abstimmungsfehler in der Defensive ermöglichte Patrick Zierer 46 Sekunden nach der Führung der Löwen das eins zu eins. Das Spiel beruhigte sich kaum, der Puck wirbelte wie eine Fipperkugel durch den Rink, kein Team war in der Lage Sicherheit und Souveränität auf das zu bringen.
Trotzdem doppelten die Löwen, mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers, nach: Daniel Forcher legte Robin Bauer zwei verfrühte Weihnachtspackerl in den Kasten über die sich weder er, noch sein Head-Coach Christian Hofmaier freuen konnte.
Löwen-Dompteur Gilbert Kühn war nun gefordert sein Team wieder an die Basics zu erinnern, smart zu spielen, hinten kompakt zu stehen und den Game-Plan umzusetzen. Nur geholfen hat´s wenig, das Spiel ging voglewild weiter. Turn-Overs im Sekundentakt, unübersichtliche Szenen, wenig Ordnung auf beiden Seiten. Es war ein komisches Spiel und trotzdem durfte sich Jens Rehschützecker in der 26. Minute über seinen Premierentreffer in der Eliteliga freuen. Weiz antwortete mit dem 2:4 (27:18 min), das wiederum von Capo Gerald Koller postwendend relativiert wurde (27:50 min). Eine 2 +10 min Strafe für Michal Dudas nutze Markus Hasenhüttel für einen weiteren Treffer der Gäste. Aber immer wenn Weiz aufzukommen schien, hatten die Löwen eine Antwort parat: diesmal war es Christoph Scherngell, der den drei Tore Vorsprung wieder herstellte. Mit dem 6:4 aus Zeltweger Sicht, ging es abermals in die Kabine.
„Copy and paste“ war da angesagt, abermals der Appell von Coach Kühn, der wiederum ungehört verhallte: „Heute hätte ich stundenlang predigen können, genützt hätte es kaum – manchmal gibt es so Tage, da kannst sagen was Du willst, die Mannschaft hört es zwar, nur kommt es nicht an. Dann gewinnst Du das Match auch noch…
Wir werden aber an den Punkten, die wir angesprochen haben, die ich umgesetzt haben wollte, hart arbeiten, da können wir nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Aber bei 9 Siegen am Stück spricht es doch auch für die Mannschaft, dass sie sich immer wieder weiterentwickeln kann!“, so Gilbert Kühn kurz nach dem Spiel.
Wie schon vom Head der Löwen erwähnt, ging es im dritten Abschnitt gleich weiter, trotz fehlender Linie konnten die Murtaler das Spiel sicher nach Hause bringen. Christoph „Kike“ Leitsoni streute noch einige tolle Saves ein, zeigte, dass auch er eine Option ist, sollte die unumstrittene Nummer Eins, Andreas Brenkusch, einmal nicht zur Verfügung stehen. Vorne drückten Mario Sulzer und Flo Dinhopel den Puck noch zweimal über die Linie und das bei nur einem Gegentreffer, macht in Summe ein 8:4, von dem keiner recht wusste, wie er es einordnen sollte.
„Ja es war ein komisches Spiel heute, keine Ahnung warum wir die Linie nicht gefunden haben, wir können das absolut besser und es muss auch unser Anspruch sein, nicht nur zu gewinnen, sondern unseren Fans auch ein tolles Spiel zu liefern. Zwischendurch war ich schon ziemlich sauer, da bei uns in diesem Spiel, Anspruch und Wirklichkeit nicht zusammengepasst haben. Wir können es definitiv besser und werden das auch zeigen!“ diktierte Torschütze Florian Dinhopel in die Notizblöcke der Journalisten!