ATSE Graz – EV Zeltweg Murtal Lions 1:4
( 0:1 | 0:2 | 1:1 )
Tore: D. Tschelesnig | A. Forcher, F. Dinhopel, B. Liebscher, C. Scherngell
Merkur Eisstadion Graz | 88 Zuseher
Mit einem Sack voll Selbstzweifel ging es nach Graz, denn die beiden Niederlagen vom letzten Wochenende nagten doch am Nervenkostüm der Lions und diese wollten erstmal mit einer kontrollierten Offensive etwas von der Sicherheit, die sie in den Wochen davor ausgezeichnet hatte, zurückgewinnen.
Die Grazer endlich wieder mit langer Bank hatten zwar mehr vom Spiel, die optische Überlegenheit konnten sie aber dank eines bärenstarken Andreas Brenkusch nicht in Tore ummünzen. Im Gegenteil, die Eggenberger mussten, kurz vor dem ersten Pausentee, sogar noch einen Gegentreffer hinnehmen. Andreas Forcher gab ihnen, in der 19. Spielminute, noch einiges zum Nachdenken mit in die Kabine.
Gleiches Bild im zweiten Durchgang, die Grazer spielten, die Löwen schossen die Tore. Ein „ugly-goal“ von Flo Dinhopel, der Graz Torhüter Florian Zeugswetter im „toten Winkel“ überraschte, baute die Führung weiter aus und Bernd Liebscher mit einem Hammer von der „blue-line“ setzte noch einen drauf. Weniger Spielanteile – mehr Tore, eine Bilanz die Gilbert Kühns Mannen gerne mit in den Schlussabschnitt nahmen!
Dieser gehörte abermals den Grazern, die einen Treffer aufholen konnten, zu mehr reichte es diesmal aber nicht, denn die Löwen rückten zusammen, standen defensiv sehr gut, ließen kaum etwas zu und was durchkam, war bei Andi Brenkusch gut aufgehoben. Als die Grazer, in numerischer Unterlegenheit, „all-in“ gingen, Zeugswetter vom Eis holten, war Christoph Scherngell mit einem „empty-net-goal“ zur Stelle und machte, 1:34 min vor der letzten Sirene, den Deckel auf dieses Spiel!
Entsprechend groß der Jubel bei den Lions, die damit wieder auf den Platz an der Sonne kletterten und wieder alles in eigener Hand haben, die Top-Platzierung für die Play-Off zu sichern. Ein Frohnleiten Doppel und der Nachtrag gegen die Snakes (Freitag, 07.02.2020 um 19:00 Uhr) stehen noch auf der Agenda der Zeltweger bevor es in die entscheidende Phase der Meisterschaft geht!
HEAD COCH GILBERT KÜHN:
„Wir haben die letzten beiden Spiele analysiert und die Fehler ganz klar angesprochen. Sicher waren wir heute etwas nervös und haben uns gefragt, wo wir wirklich stehen, denn die letzten beiden Spiele waren nicht leicht zu verdauen. Wir sind zurück, haben alles in der eigenen Hand und das ist der positivste Effekt. Ich habe wieder viel gesehen, leider mussten wir auch einige verletzte Spieler hinnehmen, aber wir werden überlegen, wie wir das kompoensieren werden! „