Geduld und Beharrlichkeit machten sich bezahlt…

Wenn man den Sternzeichen glauben darf, dann ist der Löwe mit Eigenschaften wie Beharrlichkeit, mit energischer Entschlossenheit, aber auch mit Leidenschaft, Feuer und einer Unerschrockenheit ausgestattet, die unsere Löwen im Spitzenspiel der zweiten Liga auch gebraucht haben, um letztlich den Dreier in trockene Tücher zu bringen.

Eisbären Head-Coach Gerhard Jäger, analysierte nach dem Spiel, die Szene, die seines Erachtens den Umschwung für die Löwen brachte: „Nachdem wir nur mit einer relativ kurzen Bank und davon mit nur drei Verteidigern angereist waren, hat die 10-Minuten Strafe gegen Honjec Mario natürlich ein tiefes Loch in unser taktisches Konzept gerissen und hat so den Ausschlag zu Gunsten der Zeltweger gegeben! Da konnten wir dann letztlich nicht mehr mithalten. Aber es war trotzdem ein tolles Spiel von beiden Seiten und ich bin schon gespannt, wie es ausgeht, wenn mir meine restlichen Spieler auch zur Verfügung stehen“

Dieses mal hatten die Löwen das bessere Ende für sich und das nach sehr intensiven, schnellen und kompromisslos geführten 45 Minuten Landesliga-Eishockey. Für die Mannschaft von Klaus Schlaffer war es die erste richtige Standortbestimmung und diese wurde mit viel Geduld, dem einen oder anderen kurzen Durchhänger und einem grandiosen Nico Herzl im Tor zur Zufriedenheit aller erledigt.

Beide Teams agierten auf Augenhöhe, wobei die Löwen im ersten Abschnitt ein Übergewicht hatten, einfach mehr Schüsse auf das Tor des prächtig aufspielenden Eisbären-Goalies Kevin Hainz brachten. Zählbares konnten aber beide Teams nicht verbuchen, auch weil Nico Herzl in der 10. Spielminute eine 1000%ige Chance von Mario Baumann mit einem „very big save“ vereitelte und ihm in letzter Sekunde die Tür vor der Nase zuschlug. 

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild, viel Tempo, viele Zweikämpfe, energisches, kraftvolles Eishockey, die Goalies immer wieder im Focus und absolut sicher. Das Spiel wurde ausgeglichener, die Schuss-Statistik hielt sich in etwa die Waage und die Teams boten den Zusehern ein richtig gutes Spiel. Das auch der zweite Abschnitt torlos endete war nur ein kleiner Wermutstropfen. Man sah schon schlechtere Spiele mit Toren…

Diese fielen dann im letzten Abschnitt und aus Löwen-Sicht auf der richtigen Seite. In der 35. Spielminute war es Kapitän Daniel Ehgartner vorbehalten für die Führung zu sorgen und mit dem herrlichen Powerplay-Treffer durch Nico Goja (37:24 min / PP +1) war die Entscheidung quasi gefallen. Die Gäste drückten zwar nochmals das Gaspedal durch, mussten aber der kurzen Bank und der Disziplinarstrafe für Honjec Tribut zollen, konnten das Ruder nicht mehr herumreißen.

Da half es auch nichts mehr, den sechsten Feldspieler zu bringen, die Löwen standen zu gut und brachten das „shut-out“ für Nico Herzl ins Trockene! Als Lohn gab es die Tabellenführung oben drauf und eine Portion Selbstvertrauen dazu, die man am kommenden Samstag, ab 19:15 Uhr, in Leoben gegen die Kings sicher gut gebrauchen kann.

Schlaffer Klaus Head-Coach Landesliga

„Es war ein richtig gutes Spiel beider Teams, hohes Niveau und Tempo. Ich musste zwar meine Jungs zwischendurch mal „aufwecken“, aber sie haben den Weckruf gehört und mit viel Geduld die drei Punkte an Land geholt. Das Peggau zu den Favoriten gehört war uns klar und das hat es heute auch gezeigt, denn mit mehr Manpower auf Seiten der Gäste wäre es noch schwerer geworden. Wir werden dieses gute Gefühl in die kommende Woche mitnehmen und werden gegen die Kings wieder alles geben müssen, um erfolgreich zu bleiben. Mit unserem ausgezeichneten Nico Herzl im Tor haben wir aber die perfekte Basis unser Spiel auch in Leoben durchzubringen, obwohl die Kings nun offensichtlich gut in Fahrt gekommen sind. Wir freuen uns auf dieses Derby!“