Wiener Eislauf-Verein – EV Zeltweg – Murtal Lions 5:4 (1:2 | 2:0 | 2:2)

1:0 WEV Vermeersch C. (06:20 / Schönauer T. / EQ)
1:1 EVZ Forcher D. (11:40 / Setzinger O. / EQ)
1:2 EVZ Dinhopel F. (18:22 / Forcher A., Rohrer H. / PP)
2:2 WEV Müller F. (28:12 / unassisted / EQ)
3:2 WEV Boyer M. (39:44 / Neumeier S. / EQ)
4:2 WEV Ehrenreich C. (43:16 / Pierron M. / PP)
4:3 EVZ Forcher D. (47:25 / Setzinger O., Tadic M. / PP)
4:4 EVZ Sulzer M. (55:43 / Setzinger O. / SH)
5:4 WEV Zandonella F. (57:49 / Vermeersch C. / 5:3 PP)

Referees: LOICHT T.; REBISANT G., WEISS A.
Attendance: 58
30.01.2022 | 15:30 | Sportareal Leithana

Am Ende standen die Lions mit hängenden Köpfen da, denn mit dieser Niederlage musste man einen herben Rückschlag im Kampf um eine (noch) mögliche Play-Off Teilnahme hinnehmen.

Am Vortag noch voller Euphorie, wollte man diese auch auf die kleine Eisfläche des Leithana Sportareals in Bruck an der Leitha bringen, aber es dauerte, bis das Team von Chris Scherngell und Chris Popatnig sich auf die Gegebenheiten einstellen konnte.

Ein kurioser Treffer eröffnete in der siebenten Spielminute den Trefferreigen, nachdem ein sehr starker Nico Herzl im Lions-Gehäuse, durch einen Loop, bezwungen wurde. Die Antwort der Löwen erfolgte durch Daniel Forcher, der ein feines Zuspiel von Oliver Setzinger zum Ausgleich nutzen konnte. Die Wiener waren motiviert bis unter die Haarspitzen, forcierten das Körperspiel, das den Lions nicht so behagte, zum einen steckte noch das KSV Spiel in den Knochen und die lange Busfahrt wollte auch erst aus den Beinen geschüttelt werden…

Kurz vor Drittelende konnte Florian Dinhopel im Powerplay auf zwei zu eins erhöhen. Sein, eher harmloser Schuss, lies Dominik Dieber verdutzt im Tor zurück.

Beide Mannschaften kamen sehr aggressiv aus der Kabine zurück, wollten auch mit viel Physis den Gegner zu Fehlern zwingen und die machten (leider) vorerst die Löwen. Felix Müller und Max Boyer nutzten genau diese Momente, um das Spiel im Mittelabschnitt zu drehen. Einmal mehr wies die Schussstatistik ein Plus für die Lions aus, nur auf die Anzeigetafle kamen sie damit nicht.

Drittel drei war dann an Spannung und Emotionen kaum mehr zu überbieten. Leider verabsäumte es das Referee-Gespann von Anfang an eine Linie zu fahren, mit der viele Emotionen herausgenommen werden hätten können, das Spiel vergeigten die Lions aber selbst! Falsche Entscheidungen in den ungünstigsten Momenten, überhitzte Reaktionen und die letzten sieben Minuten mit einem, zwischenzeitlich zwei Mann weniger am Eis…

Trotzdem konnten die Lions das Spiel offenhalten, brachten sich durch einen Powerplay-Treffer von Daniel Forcher (47:25 min/ +1) und einem Short-hander von Mario Sulzer (55:43 min/ SH -1) wieder zurück ins Spiel, nachdem sie, seit der 44. Spielminute, einem zwei Tore Rückstand hinterherliefen!

Leider fing man sich im Finish, 2:11 min vor Ende der Partie, in einer 3:5 Unterzahl noch den fünften Treffer, auf den man zu viert nicht mehr reagieren konnte und so wertvolle Punkte in Bruck an der Leitha liegen lies…

Leider haben wir am Ende individuelle Fehler gemacht, falsche Entscheidungen getroffen, die uns letztlich um mögliche Punkte gebracht haben. In einem sehr harten Spiel, auf einer ungewohnten Eisfläche, mussten wir uns erst reinfinden, es war ein toller Fight unserer Jungs, niemals aufgegeben, aber wir waren am Ende zu überhitzt, zu emotional, um mit einem kühleren Kopf zumindest auf das Remis und eine Verlängerung zu gehen. das ist aber auch der Sport, den wir so lieben, es gehören Emotionen, Einsatz, Kampf dazu, leider führt aber genau dieser Aspekt auch mal zu einem nicht so erfreulichen Ergebnis. Es war natürlich ein Rückschlag für uns, aber so lange es rechnerisch noch geht, werden wir nicht aufgeben!“ so Interims-Coach, Vorstandsmitglied und Spieler der KM II der Lions, Mag. Chris Popatnig.