ATSE Graz – Murtal Lions 6:4 (0:1| 3:0| 3:3)
Per | Time | Score | GS | Team | Scored by | Assist by | Assist 2 by | ||||
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1 | 17:07 | 0:1 | EQ | EVZ | Grüneis M. (24) | Petelin L. (94) | |||||
2 | 30:29 | 1:1 | EQ | ATSE | Meixner A. (87) | Fellner S. (93) | |||||
2 | 30:42 | 2:1 | EQ | ATSE | Reiner D. (34) | Strohmeier R. (5) | |||||
2 | 39:22 | 3:1 | EQ | ATSE | Reiner D. (34) | Sanin M. (7) | |||||
3 | 48:31 | 4:1 | PP1 | ATSE | Rodiga L. (13) | Wickstrom C. (24) | Fellner S. (93) | ||||
3 | 51:08 | 4:2 | EQ | EVZ | Forcher D. (59) | Herzl M. (8) | |||||
3 | 53:09 | 5:2 | GWG | EQ | ATSE | Strohmeier B. (57) | Wickstrom C. (24) | Rodiga L. (13) | |||
3 | 55:51 | 5:3 | PP1 | EVZ | Forcher D. (59) | Dudas M. (51) | |||||
3 | 57:39 | 5:4 | EQ | EVZ | Stolz S. (48) | Weihager P. (7) | |||||
3 | 59:54 | 6:4 | EN | EQ | ATSE | Zierer N. (15) |
Dieses Steirer-Derby stand für die Lions unter keinem guten Stern, zuerst die wetterbedingte Verschiebung von Samstag auf Donnerstag, dann gab es bei der Anreise nach Graz auch noch einen Mega-Stau vor dem Plabutschtunnel und so kamen die Löwen erst knapp vor Spielbeginn in der Merkur-Arena an und mussten mit einem Kaltstart auf das Eis.
Die Murtaler zeigten sich aber vor allem im ersten Drittel als resilient, übernahmen sofort das Kommando und auch die Führung, nachdem zuvor Luka Petelin und Michi Grüneis mit guten Einschussmöglichkeiten an Flo Zeugswetter scheiterten. Die #24 der Lions konnte aber im nächsten Anlauf den Grazer Schlussmann aus spitzem Winkel überraschen und den Pausenstand herstellen.
Ähnlich ginge es in Abschnitt zwei weiter, wobei sich die Grazer ins Spiel arbeiteten, selbst offensiver und gefährlicher wurden. Brenzlig war es zur Mitte des Abschnittes, als die Löwen eine 3:5 Unterzahl zu überstehen hatten. Bravourös wurde dieses Powerplay des ATSE neutralisiert, kostete aber enorm viel Kraft und das machte sich kurz darauf in Form eines Doppelschlages durch Andreas Meixner (Abseits?) und Dominik Reiner (beide 31.) auf der Anzeigetafel bemerkbar. Die Grazer hatten das Spiel gedreht, legten noch das drei zu eins nach (40.) und kochten sich einen süßen Pausentee.
Coach Philipp Ullrich reagierte, baute um und brachte neuen Drive in seine Löwen, die aber in der 49. Minute den nächsten Treffer verdauen mussten. Luca Rodiga kam mit viel Speed aus der eigenen Zone und vollendete das Power-Play mit der drei Tore Führung. Die Löwen spielten, dominierten, kassierten aber die Treffer.
Daniel Forcher läutete mit seinem Anschlusstreffer in der 52. Spielminute eine vogelwilde Crunch-Time ei, denn Graz konterte dieses Tor mit Treffer Nummer fünf durch Bernhard Strohmaier (54.). Das Spiel war nun völlig auf der Kippe, die Lions fuhren die Krallen aus, schnürten die Eggenberger in ihrem Drittel ein und legten durch Daniel Forchers Powerplay-Treffer (56.) nochmals nach.
Für die letzten Minuten zogen die Murtaler dann noch Goalie Andreas Brenkusch und erzwangen durch Stefan Stolz den vierten Treffer (58.). Mit etwas mehr Fortune wäre bei der letzten Großchance sogar noch der Ausgleichstreffer drinnen gewesen, aber der Eishockey-Gott trug diesmal Blau-Weiß. Sechs Sekunden vor Schluss war es dann Nicolaus Zierer, der mit einem „empty-net Goal“ den Deckel auf die Partie machte.
„Vielleicht war es genau die 3:5 Unterzahl, die wir mit enormer Disziplin, großem Einsatz ohne Treffer überstanden haben, die uns letztlich das Spiel gekostet hat, da wir vielleicht geglaubt haben, dass es heute „einfach“ geht. In dieser Phase hat uns dieser Extra-Schritt gefehlt, der unsere Dominanz weiter gefestigt hätte. Ohne diese Extra-Meter gewinnst du in dieser Liga kein Spiel. Es ist ein schmerzhafter Lernprozess, aber wir werden auch daraus unsere Lehren ziehen und uns einen Schritt weiterentwickeln!“ so Head-Coach Philipp Ullrich nach dem Spiel in Graz.
PICS BY CHRIS MAYERL