EV Zeltweg Murtal Lions – EC Exakt Panthers Frohnleiten 8:1 (2:1|2:0|4:0)
Tore: R. Koller (3), A. Forcher, D. Forcher, G. Koller, B. Liebscher, T. Schiechl | D. Gratzer
Murtal Lions Arena | 250 Zuseher
Das Spiel gegen die Panther aus Frohnleiten stand unter besonderen Vorzeichen, rückte das Team von Head Coach Bernd Jäger doch mit dem Löwendompteur der letzten beiden Jahre, Michael Pollross, an.
Dazu gab es mit André Medak im Tor der Panther und Marco Quinz weitere, sehr starke Zeltweg Bezüge und alle drei sollten eine wichtige Rolle in dieser Begegnung spielen.
Es wurde nicht lange gefackelt, vom Start weg wollten beide Teams das Zepter an sich reißen, zeigen, dass sie für das Spiel und den Gegner bereit sind. Immer wieder mussten die beiden Torhüter entscheidend eingreifen, um einen Rückstand zu vermeiden. Nach fünf Minuten war es Robert Koller, der André Medak nach einem schönen Pass von Mario Sulzer keine Chance ließ und den Puck ins Kreuzeck hämmerte! Erstmals Jubel in der Murtal Lions Arena und die Lions legten nach, abermals Sulzer auf Robert Koller und wieder klingelte es im Gehäuse.
Die Führung der Löwen forderte von den Panthern noch mehr für die Offensive zu tun und diese belohnten sich für ihren Aufwand mit einem Überzahltreffer durch Kapitän Daniel Gratzer (15:21 min), der wieder viel Dynamik ins Spiel brachte. Die Gäste drückten, immer wieder lief das Spiel über die Achse Pollross-Laritz-Gratzer aber spätestens bei Löwen-Schlussmann Andreas Brenkusch war Endstation. Besonders eine Sekunde vor Ende des ersten Abschnittes war es Brenkusch, der einen „big save“ gegen seinen Ex-Coach Michael Pollross zog und den Ausgleich verhinderte.
Wahrscheinlich eine der Schlüsselszenen in diesem Spiel, wie auch eine weitere grandiose Ausgleichsmöglichkeit kurz nach Wiederbeginn, auf die ein folgenschwerer Patzer von André Medak folgte, der dem anstürmenden Tom Schiechl den Puck zum drei zu eins servierte. Nun waren die Löwen klar am Drücker, der shorthander von Schiechl brachte die Vorentscheidung und Gerald Koller setzte ein perfektes Ausrufezeichen hinter den zweiten Abschnitt und erhöhte auf vier zu eins!
Drei Tore vor und noch ein Drittel vor der Brust, lies die Löwen voller Selbstvertrauen agieren und speziell das Penalty-Killing funktionierte hervorragend! Der große Druck auf die scheibenführenden Spieler zwang diese zu Fehlern und eröffnete beste Breakchancen. Diesmal war es der wieselflinke Bernd Liebscher, der in Unterzahl nachlegte. Es drohte ein Debakel für die Gäste, das Marco Quinz aber nur mehr aus der Kühlbox verfolgte, da er eine 2+2+10 min Strafe ausfasste und bis zum Schluss zum Zusehen verurteilt war. Ein weiteres Puzzlestück, das den Löwen das Leben erleichterte. Den Panthern ging dann vollends die Kraft aus, der Trainingsvorsprung der Zeltweger schlug sich in drei weiteren Treffern durch Robert Koller, Andreas und Daniel Forcher nieder.
Mit exakt sieben Toren Vorsprung wurden die Löwen abgewunken und die Panther erlöst. Der Game-Plan von Gilbert Kühn wurde sehr gut umgesetzt, die Etappenziele erreicht und unterm Strich summierten sich der große Aufwand und die Trainingsvorteile der Lions zu einem tollen Spiel und letztlich eindeutigen Ergebnis, das mit den Fans und einem kräftigen UFTA! gebührend gefeiert wurde!
Fazit:
Mit Spannung wurde das Spiel gegen Frohnleiten erwartet, sollte es doch eine weitere Standortbestimmung für das Team von Coach Gilli Kühn sein. Das es derart klar ausging, war so nicht zu erwarten, aber war vor allem auf Seiten der Frohnleitener exakt zu erklären: noch kein eigenes Eis in Frohnleiten, späterer Trainingsbeginn als die Löwen, summa summarum, man war und ist noch nicht dort, wo man hin will. Dieser Unterschied zeigte sich auch in der Höhe des Sieges, wobei die Gäste aber auch ganz klar die spielerische Note angedeutet haben, die sie, bei besserer Physis und einem höheren Traingspensum, in der Lage sein werden, zu spielen und dann ist das eine komplett andere Mannschaft!
Aber auch die Löwen haben gezeigt, dass sie einen weiteren Schritt nach Vorne gemacht, einige Schwächen aus dem Weiz-Spiel ausgemerzt haben und neue Varianten spielen können. Da darf man sich schon heute auf die Revanche der beiden Teams freuen, die dann sicher auf einem weit höheren Level gespielt werden wird.
„Wir haben uns viel für dieses Spiel vorgenommen, haben uns einige Etappenziele gesetzt, die man allesamt voll umsetzen konnte. Das am Ende eine derart runde und klare Sache dabei raus kommt, freut mich persönlich am meisten. Wir haben tolle Trainingsbedingungen, ein tolles Umfeld, engagierte Leute, die den Verein tragen und da müssen wir quasi abliefern und haben dies beeindruckend gemacht. Das wir am Boden bleiben, konzentriert weiterarbeiten und uns auch weiterentwickeln, das wird meine Aufgabe in den kommenden Wochen sein. Es ist nur eine Momentaufnahme und der ATSE wird uns das erste Mal zeigen, wo wir wirklich stehen. Dem wird nun alles untergeordnet und sehr fokussiert weitergearbeitet!“ so Head Coach Gilbert Kühn